Freundliche Expansionsgelüste
RETAIL 29.01.2015

Freundliche Expansionsgelüste

Ikea-Bilanz Der weltweit größte Möbelhändler steigerte den Erlös auf 28,7 Mrd. €; bis 2012 soll die Marke von 50 Mrd. € geknackt werden

Wachstum in allen Märkten, besonderns in China und Russland; Österreich mit 654,3 Mio. € Umsatz.

Vösendorf. „2014 war ein gutes Jahr für Ikea. Ich freue mich, dass wir in allen unseren Kanälen wachsen, sowohl in bestehenden Einrichtungshäusern, als auch über neue Einrichtungshäuser und im eCommerce. Wir haben ein paar wichtige Meilensteine bei unserem Ziel, 100 Prozent energieunabhängig zu werden, erreicht. Und wir konnten bei Produkten, die den Menschen ein nachhaltigeres Leben daheim ermöglichen, den Umsatz um 58 Prozent steigern. Schließlich ist Nachhaltigkeit ein wesentlicher Teil unserer Business-Strategie”, verlautet Konzernchef Peter Agne-fjäll die augenfälligen News aus der Happy Family.

5,9% Umsatzwachstum

Und weiter mit den etwas härteren Facts: „Mit 28,7 Milliarden Euro konnten wir um 5,9 Prozent wachsen.” Der Nettogewinn belief sich auf 3,3 Mrd. €; 716 Mio. Elchfreunde haben weltweit die Ikea-Einrichtungshäuser besucht, als neues Expansionsland wurde 2014 Kroatien erkoren, bzw., wie es im Ikea-Sprachgebrauch lautet, „wurde Teil der Ikea-Familie”. Weiters verweist Agnefjäll auf Marktanteilsgewinne in „fast allen Märk-ten”. In Österreich stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um 2,3 Prozent auf 654,3 Mio. €.„Das sind Ergebnisse, auf die wir alle stolz sein können”, resümiert der Ikea-Boss. Im Detail sogar noch ein wenig stolzer, denn rechnet man die Mieteinnahmen aus dem Shoppingcentergeschäft mit ein, stiegen die Umsätze gar auf 29,3 Mrd. €. Nach Umsatz gereiht, heißen die wichtigsten Ikea-Märk-te Deutschland, USA, Frankreich, Russland und Großbritannien.

Schule im positiven Denken

„Wir haben ambitionierte Wachstumspläne und sind gleichzeitig entschlossen, positive Auswirkungen auf Menschen und den Planeten zu haben. Unsere Größe gibt uns die einzigartige Chance, wirklich einen Unterschied zu machen und zu einer positiven Veränderung in der Gesellschaft beizutragen – etwa indem wir ener-gieeffiziente Beleuchtung leistbar und attraktiv für Millionen machen”, betont Peter Agnefjäll den menschenfreundlichen Aspekt der Ikea-Expansion. Ikea selbst bezieht so viel Energie aus erneuerbaren Quellen, dass das 42 Prozent des gesamten eigenen Energiebedarfs entsprechen würde.Der Ikea-Konzern hat 147.000 Mitarbeiter, 318 Einrichtungshäuser in 28 Märkten und Betriebe in 43 Ländern; eCommerce gibt es bereits in 13 Märkten. Mehr als 40 Einrichtungshäuser werden – teils auch von Franchisenehmern außerhalb des Ikea-Konzerns – betrieben.(red)

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