37 Millionen Umsatzplus im Jahresvergleich
MOBILITY BUSINESS 13.03.2015

37 Millionen Umsatzplus im Jahresvergleich

Schwarzmüller Das vergangene Jahr lief für den oberösterreichischen Nutzfahrzeughersteller besser als erwartet

Freinberg. Der oberösterreichische Nutzfahrzeughersteller Schwarzmüller hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 272 Mio. Euro beendet (2013: 235 Mio. Euro). Verstärkte Vertriebsaktivitäten in den bestehenden Märkten, die Einführung von innovativen Produktneuheiten und der Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts haben laut Angaben des Unternehmens zu diesem Plus beigetragen. Für das laufende Jahr erwartet die Schwarzmüller Gruppe einen weiteren Wachstumsschub laut Angaben von CEO Jan Willem Jongert auf 300 Mio. Euro Umsatz.

Höherer Umsatz als geplant

Das Umsatzplus von 16 Prozent liegt deutlich über der eigenen Prognose vom Sommer 2014, als man von einem Ergebnis von 260 Mio. Euro ausgegangen war. Laut Angaben des Unternehmens stammen 27 Prozent des Umsatzes aus den margenträchtigen Dienstleis-tungsbereichen Kundendienst sowie Miet- und Gebrauchtfahrzeuge. Das sei bereits ein absoluter Spitzenwert in der Branche, man wolle diesen aber noch steigern, freute sich CEO Jongert: „Als Premiumhersteller begleiten wir unsere Kunden über den gesam-ten Lebenszyklus ihres Fahrzeuges hinweg und bieten einen umfassenden Service, welchen wir kontinuierlich ausbauen. Das wird honoriert.” Das Wartungs- und Servicenetz umfasst derzeit 350 Stationen, der weitere Ausbau zielt darauf ab, dass jeder Kunde im Umkreis von 40 bis 50 Kilometern einen Wartungspunkt nutzen könne.

Stärker als Markt gewachsen

Das starke Wachstum führt Jongert auf mehrere Faktoren zurück. Die Marktkonjunktur sei gut gewesen, der Investitionsstau der Jahre 2009 bis 2013 löse sich langsam auf. Schwarzmüller sei es dabei gelungen, stärker als der Markt zu wachsen und Marktanteile zu gewinnen. Dies gelte vor allem für die Sektoren, in denen das Unternehmen auch in den kommenden Jahren Wachstum realisieren wolle: „Die Baubranche ist für uns sehr interessant; in diesem Bereich verfügen wir über hohe Kompetenz und über spezifisches Know-how. Zum Beispiel wurde die im Vorjahr neu entwickelte Thermo-Mulde für Asphaltmischgut sehr gut angenommen”, so Jongert. Dies gelte sogar für Österreich und die Schweiz, wo die gesetzlichen Vorschriften dafür noch nicht so streng seien wie in Deutschland. Zudem wurde der Absatz in der Entsorgungswirtschaft und in der Landwirtschaft gesteigert. Größter Umsatzbereich bleibt der Fernverkehr; auf diesem Markt ist Schwarzmüller mit dem Ultralight-Sattelanhänger höchst erfolgreich. Dieser bietet mit einem Eigengewicht ab 4.850 kg einen hohen Nutzlastgewinn. Durch die gewichtsoptimierte Bauweise werden vor allem der Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen ­reduziert. www.schwarzmueller.com

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