Autonomes Fahren befeuert den Markt
© Volvo
Ein mögliches Zukunftsszenario: Während wir lesen, pilotiert uns das Auto ans Ziel.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 06.05.2016

Autonomes Fahren befeuert den Markt

Frost & Sullivan: 2030 ist weltweit jedes siebte Fahrzeug mit hochautomatisierten Selbstfahrfunktionen ausgestattet – für die Wirtschaft bedeutet dieser Boom eine große Chance.

FRANKFURT. Der Markt für auto­nomes Fahren steht vor einem enormen Aufschwung. Laut einer aktuellen Untersuchung der Strategieberater von Frost & Sullivan sind aktuell 80% der Erstausstatter in der Automobilindustrie dabei, ihre Strategiepläne für die Entwicklung ihrer Automatisierungstechnik in diesem Jahr fertigzustellen. Diese werden voraussichtlich den Weg für neue Geschäfts­modelle im automobilen Ökosystem ebnen. Sobald der Markt eine dienliche Testumgebung etabliert und eine verbesserte Sensortechnik entwickelt hat, wird sich der Fokus demnach auf eine Steigerung der Datenerfassung und Validierung verschieben.

Revolutionäre Technologien

Der Studie zufolge wird 2030 jedes siebte Auto weltweit mit hochautomatisierten Funktionen ausgestattet sein; Triebfeder ist dabei laut Frost & Sullivan weniger die mögliche Verringerung tödlicher Verkehrsunfälle oder die Verbesserung des Pendlerdaseins, vielmehr „die Notwendigkeit, vertrauensvolle Partnerschaften und verlässliche Ökosysteme mit verschiedenen Unternehmen aufzubauen, welche einen Mehrwert in unterschiedlichen Phasen ermöglichen”.

„In der Zwischenzeit investiert der Markt in neue, revolutionäre Technologien, wie künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) und Deep Learning”, erklärt Frost & Sullivan Intelligent Mobility Research Analyst Arunprasad Nanda­kumar. „Ein gut ausgestatteter AI- bzw. Deep Learning-Bereich wird als unverzichtbar für die Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftsmodells für autonomes Fahren angesehen.” Entscheidend sei auch, dass sich die Branchenteilnehmer um die Ausarbeitung eines Regulierungsrahmens bemühen.
„Insgesamt werden nicht einzelne Unternehmen für sich erfolgreich sein, sondern solche, die sich innerhalb starker Partnerschaften und Ökosysteme befinden”, erläutert Nandakumar. „Diese Unternehmen werden ein robustes Produkt- und Dienstleistungsport­folio aufbauen können, welches die Bedürfnisse von Autofahrern der nächsten Generation am besten bedienen kann.” (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL