Das Rennen der „Auto-Piloten”
© Daimler
Mit starken Partnern ist Daimler auf der Suche nach Perfektion im Sektor „Autonomes Fahren”.
MOBILITY BUSINESS 29.01.2016

Das Rennen der „Auto-Piloten”

Tech Center a-drive bündelt die strategisch ­wichtigsten ­wissenschaftlichen Partner für den Forschungs- und ­Entwicklungsbereich der Daimler AG.

••• Von Michael Bär

ULM/STUTTGART. „Daimler pflegt schon seit Jahren eine sehr enge Kooperation mit den am Tech Center a-drive beteiligten Forschungsinstituten. Bisheriger Höhepunkt dieser Zusammenarbeit war im Jahr 2013 die autonome Überlandfahrt einer Mercedes-Benz S-Klasse von Mannheim nach Pforzheim auf derselben Route, die Bertha Benz im Jahre 1886 gewählt hatte, um die Welt von der Zukunftsfähigkeit des von ihrem Mann erfundenen Automobils zu überzeugen”, sagt Ralf Herrtwich, Leiter der Fahrzeugautomatisierung bei Daimler, und erklärt die Strategie des Unternehmens: „Das weltweite Rennen um die Führungsposition beim autonomen Fahren nimmt spürbar Fahrt auf. Daimler will dabei weiterhin an der Spitze bleiben. Deshalb haben wir uns entschieden, mit dem Tech-Center a-drive die enge Koop mit der Uni Ulm, dem Forschungszentrum für Informatik (FZI) und dem Institut für Technologie (KIT) in eine strategische Partnerschaft zu überführen.”

Die Entwicklung des Autos schreitet mit großen Schritten in die Zukunft. Mehr Komfort, eine noch bessere Energieeffizienz und keine Unfälle mehr durch menschlichen Fehler. Um v.a. Letzteres zu erreichen, muss intensive Ingenieursarbeit geleistet werden.

Geförderter Think-Tank

Das Tech Center a-drive bündelt die wichtigsten wissenschaftlichen Partner für den Forschungs- und Entwicklungsbereich der Daimler AG im Zukunftsfeld autonomes Fahren.

Gefördert wird es von den baden-württembergischen Ministerien für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie für Finanzen und Wirtschaft. Mittelfristig soll das Tech Center a-drive durch die Kompetenzen weiterer Industrie- und Forschungspartner erweitert werden.
Das vollautonome Fahren ist heute zwar technisch schon weit fortgeschritten, aber noch nicht zu 100% ausgereift. Das Erreichen der letzten Prozentpunkte in einem System, das robust bei jeder Witterung sowie bei Tag oder Nacht zuverlässig funktioniert, ist am schwierigsten. Bevor das System nicht so gut funktioniert wie der beste menschliche Fahrer, kann der Mensch sich nicht von der Fahraufgabe abwenden. Parallel zu technischen Herausforderungen gilt es, auch die gesellschaftlichen Fragen zur Verantwortung und Haftung zu klären. Das Tech Center a-drive (Gesamtinvestitionen: 7,5 Mio. Euro von Daimler und Land Baden-Württemberg) bietet dafür die beste Plattform.

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