Deutsche legen 2014 deutlich zu
MOBILITY BUSINESS Moritz KOlar 06.03.2015

Deutsche legen 2014 deutlich zu

Studie Das Zentrum Automotive-Management hat die Absatzzuwächse der größten Automobilhersteller im Vorjahr unter die Lupe genommen

Vor Daimler und Jaguar legt Subaru am stärksten zu.

Wien/Bergisch-Gladbach. 2014 war ein gutes Jahr, zumindest für die Automobilbranche und die meis-ten Hersteller, die zufrieden auf ihre Absatzzahlen zurückblicken dürfen. Beinahe durch die Bank erzielten sie – teils satte – Verkaufszuwächse; laut einer aktuellen Studie des Zentrums für Automotive-Management kamen die 17 größten Hersteller der Welt auf ein durchschnittliches Verkaufsplus von 3,8 Prozent bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Besonders stark fielen im globalen Absatzrennen die Zuwächse der deutschen Automobilhersteller aus, die mit Daimler um starke 9,9 Prozent, BMW um 7,9 Prozent und der Volkswagen-­Gruppe um 4,5 Prozent zulegen konnten.

Hersteller verkaufen mehr

Ähnlich über dem Schnitt wuchsen in den Top Ten der größten Automobilhersteller der viertplatzierte Hyundai-Konzern aus Südkorea (plus 5,9 Prozent), der japanische Autobauer Honda auf Rang acht konnte um 4,7 Prozent zulegen, und die neuntplatzierte französische PSA-Gruppe um 4,3 Prozent. Ebenfalls überdurchschnittlich fiel das Plus bei Fiat-Chrysler aus (4,2 Prozent mehr Verkäufe als 2013).Betrachtet man die drei größten Autobauer der Welt, schnitten die VW-Konkurrenten General Motors GM (2,2 Prozent) und Marktführer Toyota (2,5 Prozent) unter dem Schnitt ab; trotzdem rechnet Studienleiter Stefan Bratzel auch für 2015 weiter mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Toyota, Volkswagen und GM, wobei er die Japaner mit geschätzten 10,25 Mio. Wagen weiterhin vor den Wolfsburgern und den Amerikanern sieht, die auf 10,20 Mio. Fahrzeuge kommen dürften. Beim Rennen um Platz zwei, den 2014 Volkswagen vor GM innehatte, dürfte den US-Amerikanern ihre Stärke auf dem Heimatmarkt helfen.

VW hinkt in USA hinterher

Der deutsche VW-Konzern dagegen schwächelt seit Jahren in den USA, dem nach China zweitgrößten Automarkt der Welt. Die Studie betont: „Erfolg und Misserfolg hängen immer stärker an der Positionierung in den zwei großen Wachstumsmärkten China und USA.” Die zwei Regionen bestimmten schon bald über die Hälfte des globalen Automobilabsatzes.www.auto-institut.de

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