Magna investiert in Slowenien
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Magna-Chef Donald Walker bestätigte den Bau des Werks nun auch offiziell.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 19.01.2017

Magna investiert in Slowenien

Mit einer Gesamtinvestition von rund 100 Mio. Euro schafft der Automobilzulieferer in einem neuen Werk in der Nähe von Maribor bis 2022 rund 3.000 Arbeitsplätze.

LJUBLJANA. Lange wurde darüber spekuliert, nun schuf der kanadische Autozulieferer Magna Tatsachen: Wie Magna-Chef Donald Walker dieser Tage bestätigte, werde das Unternehmen in Slowenien ein neues Werk bauen. Die Lackieranlage in der Nähe von Maribor im Nordosten Sloweniens soll laut dem Manager schon im Herbst 2018 in Betrieb gehen und 400 Mitarbeiter beschäftigen, der Baubeginn sei für das zweite Quartal 2017 geplant. Der Bau der neuen Lackieranlage knapp 75 km südlich des Magna-Steyr-Werks in Graz fällt mit dem Ausbau der Produktion in der Steiermark zusammen. Ab heuer werden in Graz auch Fahrzeuge für BMW und Jaguar Land Rover gefertigt.

Slowenien hat sich stark um die Magna-Investition bemüht; mit einem speziellen Gesetz wurden Mitte Dezember die Voraussetzungen für die Errichtung einer 100 ha großen Industriezone am Rande Maribors geschaffen. Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Ales Cantarutti, begrüßte die Bestätigung aus Kanada. „Magna hat die erste Phase der Investition in Slowenien bestätigt, was eine gute Nachricht ist. Ich erwarte, dass auch weitere Phasen umgesetzt werden“, sagte er laut Nachrichtenagentur STA. Das ist auch das erste Mal, dass auch slowenische Behörden die Spekulationen über das Magna-Werk bestätigt haben.

Bisher hielt man in Slowenien den Namen des potenziellen Investors zurück. Im Dezember enthüllte Cantarutti, dass mit der Investition bis 2022 in drei Phasen rund 3.000 neue Arbeitsplätze geplant seien. Die Investition selbst wurde auf rund 100 Mio. € beziffert. (jz)

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