Nicht mit Autopilot
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Kommt gar nicht infrage: Drei von zehn Autofahrer würden sich keinesfalls in ein autonom fahrendes Auto setzen.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 22.09.2017

Nicht mit Autopilot

E&Y-Studie zeigt: Autofahrer wollen die Kontrolle behalten, nur 26 Prozent würden in einem rein autonomen Auto fahren.

STUTTGART. Ins Auto einsteigen, den Autopiloten anschalten und sich bequem zurücklehnen? Viele Autofahrer sind noch skeptisch, wenn es darum geht, dem Fahrzeug ganz die Kontrolle zu überlassen, wie eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Ernst & Young aus Deutschland zeigt.

Fast jeder Dritte (30%) lehnt es demnach kategorisch ab, in einem autonomen Fahrzeug ohne optionalen menschlichen Eingriff unterwegs zu sein. 21% halten es zumindest für unwahrscheinlich, dass sie sich in ein solches Auto setzen. Nur etwa ein Viertel (26%) würde ohne Wenn und Aber das Auto ohne eigenes Eingreifen fahren lassen.

Akzeptanz steigt langsam

Das sind immerhin mehr als noch bei der letzten Befragung vor vier Jahren; damals waren nur 17% bereit, auf jeden Fall in einem selbstfahrenden Auto zu fahren. Ebenfalls fast jeder Dritte (31%) lehnte dies kategorisch ab.

Junge sind aufgeschlossener

Allerdings könnte die Akzeptanz schnell zunehmen. Denn die junge Generation ist dem autonomen Fahren gegenüber viel aufgeschlossener. Von den ­Bis-20-Jährigen würden 43% definitiv in einem autonomen Fahrzeug fahren. Mit zunehmendem Alter ist die Skepsis demgegenüber tendenziell größer: Von den 61- bis 70-Jährigen würden nur etwa 15% auf jeden Fall in ein autonomes Fahrzeug einsteigen, und von den Über-70-Jährigen würden nur noch 13% dem Auto die Kontrolle überlassen.

Die Offenheit nimmt dabei aber zu, wenn der Fahrer nach wie vor, wenn er es will, die Kontrolle übernehmen kann. Jeder Dritte würde ohne Bedenken ein autonomes Fahrzeug fahren, wenn er auch selbst eingreifen könnte. (red)

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