Parkplätze zuverlässig schneller finden
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Die Parkplatzsuche ist in der Stadt längst zu einem notwendigen Übel geworden.
MOBILITY BUSINESS 19.06.2015

Parkplätze zuverlässig schneller finden

Inrix Der US-Verkehrsdatenspezialist stellte kürzlich sein neues Park-Service „On-Street-Parking” vor

München/Detroit. Die Suche nach Parkplätzen in Großstädten kostet durch den erhöhten Treibstoff-Verbrauch nicht nur viel Geld (laut einer aktuellen Frost & Sullivan-Studie rund 530 Mio. Euro jährlich), sondern auch Nerven. Schätzungen zufolge ist der Parksuchverkehr für bis zu 30 Prozent des Verkehrs in städtischen Ballungsräumen verantwortlich, durchschnittlich gehen für die Suche fast 20 Minuten drauf.

Einfaches Handling

Kein Wunder also, dass vor diesem Hintergrund zahlreiche Unternehmen an Lösungen arbeiten, um die frustrierende Sucherei Zukunft möglichst vermeiden zu können. So stellte der US-Verkehrsdaten-Spezialist Inrix auf der Automotive Telematics 2015 in Detroit jüngst in einem BMW i3 mit On-Street-Parking einen entsprechenden Service vor. Anhand von Verfügbarkeitsinformationen, die im 5-Minuten-Takt aktualisiert werden, erkennt das System schnell die Straßen mit den besten Chancen auf einen freien Parkplatz und leitet den Fahrer dorthin. Die Inrix-Plattform kann sowohl Standort, lokale Vorschriften und Preisgestaltung, als auch Echtzeit-Verkehrsdaten, Transaktionen und mobile Daten analysieren und so die Parkplatzsuche erleichtern.
Inrix On-Street-Parking ist zunächst ist in sechs Städten verfügbar, das Unternehmen plant aber die Erweiterung auf 23 städtische Gebiete bis Ende des Jahres.
„Wozu wäre ein autonomes Fahrzeug gut, wenn es keinen Parkplatz findet, nachdem es Sie abgesetzt hat?”, sagt dazu Bryan Mistele, President und CEO von Inrix. „Mit zunehmender Vernetzung der Fahrzeuge für intelligentere Städte füllt Inrix On-Street-Parking eine entscheidende Lücke im Umgang mit den wachsenden Herausforderungen hinsichtlich Verkehr und Parken in Städten auf der ganzen Welt.”

Andere Nutzer, ähnliches Ziel

Ähnliche Überlegungen wälzen auch Daimler, seine Carsharingtochter car2go und Bosch, die ein Pilotprojekt zum automatisierten Parken starten, dessen Ziel es ist, dass Fahrzeuge in naher Zukunft selbstständig in entsprechend ausgerüsteten Parkhäusern manövrieren können.
Die Überlegung: Mit dem Smartphone wird über car2go ein Fahrzeug gebucht. Sobald der Nutzer in der Pick-up-Zone des Parkhauses bereitsteht, fährt das Auto selbstständig vor, und die Fahrt kann beginnen. Die Rückgabe erfolgt genauso bequem: Der Kunde stellt das Fahrzeug in der Drop-Zone des Parkhauses ab und gibt per Smartphone das Fahrzeug wieder zurück – die Parkplatzsuche erfolgt danach vollautomatisch. (red)

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