Stuttgarts Kleinster mit ordentlich Raum
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Ein Wendekreis von 8,65 Meter und viel Charme – der smart forfour ab 10.780 Euro.
MOBILITY BUSINESS 08.05.2015

Stuttgarts Kleinster mit ordentlich Raum

smart forfour Der pfiffige Kleinstwagen hat alle Voraussetzungen, bereits jetzt schon zum Kult zu werden

Wien. Die Stadt als zentraler Mittelpunkt, das war die Kernidee des smart forfour; verhältnismäßig viel Platz auf wenig Raum bieten und dabei noch schick aussehen. Die zweite Generation des pfiffigen Stuttgarters ist technisch eng mit dem Renault Twingo verwandt und verfügt über einen Heckmotor samt Heckantrieb. Das bringt ausgewogenes Fahrverhalten und gute Traktion im Winter. Der Hauptgrund für das Konzept liegt aber im Handling. Da die beiden vorderen Räder frei von störenden Antriebs-Bauteilen sind, können sie bei Bedarf sehr weit einschlagen, was einen Wendekreis von 8,65 Metern zur Folge hat. Enge Gassen und Parkhäuser können noch so winkelig und verzweigt sein, für den forfour alles kein Problem. Der Kleine wieselt durch die Gassen und avanciert so gleich vom Fleck weg zum idealen urbanen Begleiter. Das Platzangebot ist zweigeteilt; vorn gibt es davon reichlich, Fahrer wie Beifahrer finden geräumiges Interieur und passgenaue Sitze vor. Das Cockpit ist zudem mit schickem Stoff in Orange oder Schwarz bespannt und verleiht dem smart zusätzlichen Charme. Im Fond wird es für die Passagiere deutlich enger; gerade Erwachsene fühlen sich dort nur auf Kurzstrecken wohl. Das nützliche Antriebskonzept geht leider ein wenig auf Kosten des Kofferraumvolumens, das mit 185 bis 975 l gering ausfällt.

Drei Dreizylindermotoren

Zur Auswahl stehen drei Benzinmotoren, allesamt mit drei Zylindern, aber unterschiedlichen Hubräumen. Zwei 1,0 l-Aggregate mit 61 und 71 PS und ein 0,9 l-Turbobenziner mit 90 PS sorgen für Vortrieb. Alle Motoren erfüllen die Euro-6-Norm und haben serienmäßig eine Start-Stopp-Automatik an Bord. Die ideale Wahl fällt auf den Turbo-Dreizylinder, der mit Durchzug und einem Drehmoment von 135 Nm überzeugt. Auch die Beschleunigung kann sich mit 11,2 Sekunden auf 100 km/h sehen lassen. Den beiden 1,0 l-Motoren fehlt es an Agilität, beide sind mit 91 Nm etwas schwachbrüstig, auch fehlt es ihnen mit einer Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 15,9 beziehungsweise 16,7 Sekunden an Spritzigkeit. Zur Auswahl stehen vier Ausstattungslinien, die Basis beinhaltet bereits LED-Tagfahrlicht, einen vollständig umlegbaren Beifahrersitz für leichteres Transportieren von sperrigen Gütern und neben dem aktuellen Airbag-Standard auch einen Seitenwind-Assistenten. Die nächst höhere Version „passion” glänzt mit Multifunktionslederlenkrad oder auch 3,5-Zoll-Farbdisplay, in der „prime”-Ausstattung sitzen die Insassen bereits auf gemütlichen Ledersitzen, und die höchste Aussattungslinie „proxy” beeindruckt mit einer großzügigen Farbgestaltung innen und außen. Ab 10.780 Euro ist der smart forfour erhältlich. Die Turbobenzin-Version beginnt bei 12.400 Euro. (red)

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