Vernetzte ­Infrastruktur
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Ein Netz aus Ampeln, Straßenleuchten, Ladesäulen und Fahrzeugen beugt Staus vor, schont die Umwelt und bringt mehr Sicherheit.
MOBILITY BUSINESS georg biron 11.03.2016

Vernetzte ­Infrastruktur

Verknüpfung von Info-Punkten mit den Verkehrsteilnehmern soll in Zukunft für effizienten Verkehrsfluss sorgen.

AACHEN. Eine intelligente Nutzung der Sensorvernetzung zum effizienten elektrifizierten und automatisierten Fahren ist das Ziel des kürzlich gestarteten Forschungsprojekts I2Ease. Dabei geht es um die optimale Verknüpfung der Sensorik an den Ampeln, Straßenleuchten und ­Ladesäulen in der Stadt sowie um die mobile Sensorik von Autos. Außerdem sollen Konzepte für eine effiziente Anbindung der Ladesäulen­infrastruktur an die Beleuchtungsinfrastruktur entwickelt werden.

Automatisierte Fahrfunktionen für Autobahn- oder Parkszenarien sind nun bereits in Serie und haben in der Forschung auch für höhere Automatisierungsgrade einen fortgeschrittenen Status. In diesen Szenarien kann die verfügbare Fahrzeugsensorik das Umfeld für diese Funktionen erfassen.
Eine Vernetzung der Sensoren bei einer städtischen Kreuzung unter Einbezug der Sensorik bewegter Objekte und Verkehrsteilnehmer bietet die Voraussetzungen für eine echtzeitfähige Beschreibung des Verkehrs und ermöglicht intelligente Verkehrssteuerungen zur Steigerung von Effizienz sowie Sicherheit.
Damit können Emissionen sowie Energiebedarf im Verkehr reduziert und die Reichweiten elektrifizierter Fahrzeuge nennenswert erhöht werden.Für die Umsetzung des Projekts wird die Rheinisch-Westfälische TH Aachen betraut, die mit insgesamt mehr als 42.000 Studierenden die größte Universität für technische Studiengänge in Deutschland ist.
Schließlich wird im Rahmen des Projekts auch die öffentliche Akzeptanz von diversen innovativen Funktionen untersucht. Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH übernimmt die Leitung des Projekts. Beteiligt sind die Firmen Osram und Siteco sowie die Institute für Regelungstechnik, Integrierte Systeme der Signal-Verarbeitung und das Human Computer Inter­action Center der RWTH Aachen.

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