„Anpassung”, nicht „Erhöhung”
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Mehr Gehalt Bei der aktuellen StepStone-Gehaltsstudie wurde erneut klar, dass Männer bei gleicher Leistung im Schnitt nach wie vor mehr verdienen als Frauen.
CAREER NETWORK PAUL CHRISTIAN JEZEK 15.09.2017

„Anpassung”, nicht „Erhöhung”

Die besten elf Tipps für Frauenfür die nächste Gehaltsverhandlung.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Als grobe Richtlinie versuchen Sie pro Gehaltsanpassung sieben bis acht Prozent mehr zu bekommen.
1. „Gehaltsanpassung” statt „Gehaltserhöhung” – Auch wenn der Unterschied nur im zweiten Teil des Wortes besteht, kann eine Anpassung charmanter und weniger negativ für Ihr Gegenüber klingen.
2. Sie nennen die Summe – Gerade als Frau zeigen Sie dadurch Souveränität und Selbstbewusstsein.
3. Mehr als genug – Der Aufschlag darf nicht unerhört hoch sein, er muss jedoch hoch genug sein, um mit etwas Verhandlungs­spielraum nach unten auf den Betrag zu kommen, mit dem Sie für die nächsten Monate zufrieden sind.
4. Keine runde Zahl – Durch die Erstnennung eines „krummen”, also bis auf den € angegebenen, Bruttobetrags, signalisieren Sie Kompetenz und strategisches Denken.
5. Erstes Angebot ablehnen – ­Loten Sie den Raum aus, der sich für Sie und Ihr Gegenüber dadurch öffnet.
6. Selbstbewusstsein – Achten Sie auf Körpersprache, Sprechtempo und Vermeidung von Konjunktiven.
7. Persönliche Leistungsmappe – Zeigen Sie klar, wie und wo Sie Verantwortung übernommen, Kunden akquiriert, Geld gespart, Einnahmen gesteigert oder neue Qualifikationen und Kompetenzen erworben haben.
8. Achtung bei Unterbrechungen – Ruhig darauf bestehen, den Satz zu Ende zu führen oder zu einem späteren Zeitpunkt unbeirrt aufs Thema zurückkommen.
9. Regelmäßig nachverhandeln – Mindestens alle ein bis zwei Jahre aktiv ansprechen.
10. Loten Sie Alternativen aus – z.B. flexiblere Arbeitszeiten, Sonderurlaub, Sonderprämien, Rabatte, Benzingeld, etc.
11. Männliche Domänen entern.

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