Wenn kein Stein auf dem anderen bleibt
© Zukunftsinstitut
Franz KühmayerDer Zukunfts­forscher empfiehlt in seiner Keynote am NPO-Kongress mehr „Pioniergeist”.
CAREER NETWORK Redaktion 06.10.2017

Wenn kein Stein auf dem anderen bleibt

Der digitale Wandel beeinflusst NPOs, Sozialunternehmen und Verwaltung. Wie gehen Führungskräfte damit um?

WIEN. „Kein Stein bleibt auf dem anderen!? – Wie digitale und gesellschaftliche Veränderungen NPOs, öffentliche Verwaltungen und Sozialunternehmen beeinflussen”. Unter diesem Motto steht heuer der 24. NPO-Kongress, der sich als das Forum für die Führungskräfte von Non-Profit-Organisationen, ­öffentlichen Verwaltungen und Sozialunternehmen etabliert hat.

Die digitale Transformation ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Menschheitsgeschichte. Sie verändert die sozialen Strukturen, die Geschäftsmodelle, den Arbeitsmarkt und die Technik fundamental. Wie können die Potenziale und Chancen der digitalen Zukunft genutzt werden? Wie können Organisationen neue Aufgaben und Rollen erkennen und umsetzen? Wie lassen sich personelle und finanzielle Ressourcen am besten steuern und optimieren? Und welche alternativen Finanzierungsformen und Unterstützungsmöglichkeiten bieten Controlling und IT in diesem Zusammenhang? Zu diesen Themen werden mehr als 30 Fachexperten Stellung beziehen und Lösungen vorstellen.

Mehr Pioniergeist

Als Key-Speaker wird der Zukunftsforscher Franz Kühmayer an den Pioniergeist der Teilnehmer appellieren. Er gilt als Experte für die Zukunft der Arbeit, Bildung und Leadership. Damit Zukunft in einer komplexer und volatiler werdenden Umgebung gelingen kann, ist seiner Auffassung nach weniger Sicherheitsdenken und mehr Mut vonnöten, mehr Vertrauen und Freiheit für Mitarbeiter und weniger Kontrolle und Struktur.

Gregor Demblin wiederum, seit einem Badeunfall querschnittgelähmt und Gründer von myAbility und Career Moves, spricht darüber, wie Unternehmen die Gesellschaft verändern können – und ob das Unternehmertum die sozialen Probleme der Zukunft lösen kann. myAbility ist eine innovative, soziale Unternehmensberatung, die Unternehmen hilft, die Potenziale von Menschen mit Behinderung zu nutzen.

Workshops

Auch heuer werden wieder Workshops und Best-Practice-Berichte den zweiten Kongress­tag bestimmen. Ulrike Huemer etwa, Juristin und CIO der Stadt Wien, wird über das Projekt „PACE – ein schnelles Innovationsteam für Wien” berichten. Hier stand man vor der Herausforderung, Erfolgsfaktoren für die Etablierung von Innovationsteams zu definieren, ebenso wie deren Aufgaben und Ziele festzulegen. Die interaktiven Workshops mit Experten laden ein, sich mit Kollegen auszutauschen und individuelle Lösungsansätze für die eigene Organisation zu entwickeln. Wolfgang Rathert, Chief Engagement Officer der pik AG, präsentiert seinen 5-Punkte-Plan für den Umbau von Organisation und zeigt, wie man die „Steine” für die Digitalisierung neu aufstellt. (red)

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