Lieber doch „zu Hause” bleiben
© Unser Stephansdom
Verlockend Bei den kulturellen Highlights rangiert der Stephansdom in der Gunst der heimischen Touristen an erster Stelle vor Schönbrunn, gefolgt vom Innsbrucker Goldenen Dachl und dem Wiener Prater.
DESTINATION PAUL CHRISTIAN JEZEK 17.02.2017

Lieber doch „zu Hause” bleiben

87% der Österreicher sind im vergangenen Jahr zumindest ein Mal innerhalb des Landes verreist.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Neben der Schönheit der Natur und der angenehm kurzen Anreise gelten der Besuch von Familien und Freunden sowie der hohe Sicherheitsstandard als wichtige Argumente für Inlandsreisen.

Wozu in die Ferne schweifen?

Während bei den älteren Befragten Wandern und Spazierengehen sowie das Erkunden der Natur als wichtigste Anlässe für eine Österreich-Tour gelten (62,3%), bevorzugen die Jüngeren Bade- und Wellness-Aufenthalte (58,3%), Wintersport (35,0%) und Shoppingfahrten (20,4%). Quer durch alle Generationen ist man von der kulinarischen Qualität unserer Heimat überzeugt, das Wetter hingegen ist nur für 6,2% ein Argument für einen Urlaub in der Heimat.

Insgesamt werden laut Statistik Austria etwa 9,2 Mio. Inlands-Urlaubsreisen pro Jahr durchgeführt. Dabei sind Männer bei Dienstreisen ebenso wie bei privaten Tagesausflügen deutlich öfter im Inland unterwegs (53,6%) als Frauen (38,9%).
Wochenendausflüge machen eher jüngere Menschen, längere Urlaubsreisen eher die Älteren, bei Tagesausflügen liegen die Steirer und Kärntner (57,3%) an der Spitze. Von den Naturschönheiten Österreichs sind vor allem die Niederösterreicher und Burgenländer überzeugt, die Tiroler und Vorarlberger wiederum schwärmen von den kulturellen Highlights.

Mit dem Auto ins Hotel

78,7% der Inlandsreisen führen die befragten Österreicher mit dem Auto durch, 14,4% bevorzugen die Bahn.

Genächtigt wird am liebsten in Hotel (60,4%) oder Pension (35,5%), seltener bei Familie oder Freunden (28,4%).

Es ist ein sicheres Land

Für die meisten scheint Urlaub in Österreich nur mit wenigen Risiken behaftet zu sein; am ehesten fürchtet man sich vor Verspätungen und Staus (19,8%), auch ein Einbruch zu Hause, während man weg ist, ist eventuell noch ein Thema (13,0%).

Naturkatastrophen, Kriminalität, Erkrankung oder Unfälle während der Reise erwartet hingegen nicht einmal jeder zehnte Inlandstourist. (Dabei gab es beim Wandern/Bergsteigen und beim Wintersport im vergangenen Jahr in Österreichs Bergen immerhin 267 tödliche Unfälle und 7.213 Verletzte.)
Einen Terroranschlag bei einem Österreich-Urlaub kann sich sogar nur einer von 30 Befragten vorstellen.

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