Die waren Spitze!
© Gravity Co., Ltd
Mit dem südkoreanischen Videospielkonzern Gravity Co. konnte man ordentlich absahnen – die Kursgewinne flogen hoch.
FINANCENET Reinhard Krémer 12.01.2018

Die waren Spitze!

Mit ausgewählten Aktien und Investments konnte man sich im letzten Jahr ein goldenes Ohrwaschl verdienen.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Das Jahr 2017 wird Investoren positiv in Erinnerung bleiben: Die Indices aller großen Börsen wanderten nordwärts.

Bei den Aktien steht ganz oben auf dem Stockerl der Top-Drei-Investments 2017 der großen Börsen dieser Welt der südkoreanische Videospielkonzern Gravity Co. Er holte resche 800% Kursplus für seine Anleger und ist vor allem für die Entwicklung des Massively Multiplayer Online-Rollenspiels Ragnarok Online bekannt.

David wird Goliath

Der einstige Winzling aus der koreanischen Provinz hat sich zu einem internationalen Unternehmen mit mehreren Tochtergesellschaften gemausert. Die Silbermedaille der besten Aktien des Jahres geht an ein Unternehmen aus den USA, nämlich das US-Biotechunternehmen Polarity TE, das seine Anleger mit einem Kursplus von mehr als 750% erfreute. Es ist spezialisiert auf die Züchtung von Gewebe mit einem Schwerpunkt im Bereich regenerative Medizin.

Hoch geflogen ist heuer jedenfalls auch Marinus Pharmaceuticals, das beim Kursgewinn an die 540% und damit die Bronze-Medaille holte. Die Anleger wurden auch nicht von den letzten Quartalsverlusten in Höhe von 15 US-Cent pro Aktie abgeschreckt.
Das Bio-Pharmaunternehmen mit Sitz in Radnor, Pennsylvania, könnte schon nächstes Jahr Ganaxolone auf den Markt bringen, ein Medikament, das gegen Depressionen und Epilepsie wirksam sein soll.

Rohstoffe waren eher flau

Palladium konnte im Vorjahr um satte 44% zulegen und sicherte sich so den ersten Platz im Rohstoff-Ranking. Die Silbermedaille geht an einen Rohstoff, den Österreich in rauen Mengen besitzt, nämlich Holz. Der Gewinn 2017 war durchaus nicht von Pappe – er lag bei mehr als 40%.

Der dritte Platz geht an ein Metall, das zwar silbrig glänzt, dem man gemeinhin aber weniger Wert als dem „Original” zuspricht. Das sahen die Investoren jedoch heuer anders und trieben den Preis für Zink um mehr als ein Drittel in die Höhe.
Aber alle Kursgewinne sind Peanuts im Vergleich zu dem, was die umstrittene Kryptowährung Bitcoin 2017 auf's Parkett legte: unglaubliche 2.300%.

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