¡Qué viva España! Santander prescht vor
© Santander/APA-Fotoservice/Hörmandinger
FINANCENET Redaktion 23.06.2017

¡Qué viva España! Santander prescht vor

Olaf Peter Poenisch, CEO der Santander Consumer Bank, hat tolle Zahlen – und Services für KMU.

Bei der Santander Consumer Bank Österreich brummt das Geschäft: „Mit dem Ergebnis des 1. Quartals 2017 sind wir zufrieden. Wir haben bereits einen Gesamtumsatz  von 378 Mio. Euro erwirtschaftet”, sagt CEO Olaf Peter Poenisch. „Zum Vergleich: Im vorangegangenen Jahr 2016 standen wir zu diesem Zeitpunkt  bei einem Gesamtumsatz von 338 Mio. Euro. Betrachtet man unser Ergebnis nach Steuern, so liegen wir mit 9,2 Mio. Euro 45 Prozent besser als im Vorjahresvergleich. Aber das Jahr ist erst angelaufen, und die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht.”

Seit Start fast verdreifacht

Angesichts dieses Wachstums stellt sich die Frage: Welche Ziele verfolgt Santander hierzulande? „In Österreich verstehen wir uns seit Beginn unseres Markteintritts im Jahr 2009 als österreichische Spezialbank mit Schwerpunkt Konsumfinanzierung”, erläutert Poenisch.

„Seitdem haben wir uns beinahe verdreifacht, das heißt konkret: Es ist uns mit unserem Geschäftsmodell gelungen, rund 291 Prozent seit Marktstart im Umsatz zu wachsen. Und genau diesem Geschäftsmodell wollen wir als führende Spezialbank auch in Zukunft treu bleiben.” Doch das ist keineswegs alles: „Natürlich haben wir einen klaren Digitalisierungsfahrplan, der unseren bisherigen Wachstumskurs zeitgemäß unterstützen soll und wird. ‚Omni-Channel' heißt hier das Zauberwort: Wir sprechen unsere Kunden an jenen Kontaktpunkten an, die diese präferieren”, beschreibt der Santander Österreich-CEO die Strategie.
„Generelles Ziel ist es, kostenbewusst in allen Sales-Kanälen unser bisheriges Wachstum – trotz zunehmender Konkurrenz – fortzusetzen”, erläutert Poenisch weiter.

Wachstum im Gleichschritt

„Alle unsere Vertriebsbereiche – die Kfz-Finanzierung, die Warenfinanzierung und das Filial- und Online-Kreditgeschäft – wachsen  wie auch bereits in den vergangenen Jahren im Wesentlichen im Gleichschritt”, sagt der Santander Consumer Bank-Boss.

Und setzt fort mit Erfreulichem: „Außerordentlich gute Zuwachsraten haben wir aktuell im Kfz-Bereich aufgrund unseres florierenden Gebrauchtwagenfinanzierungs- und Leasinggeschäfts. Nach wie vor erfolgreich sind wir auch in unserem Online-Sparsegment: Rund 1,23 Mrd. Euro an Tages- und Festgeldern vertrauen uns die österreichischen Sparer mittlerweile an. Das ist ein Zuwachs von rund 120 Mio. Euro seit Jahresbeginn.”

Nr. 1 bei Warenfinanzierung

Stellt sich die Frage: Wie liegt die Santander Consumer Bank am Markt?

„Mit über 430.000 Kundenverträgen sind wir klare Nr. 1 bei der Warenfinanzierung, sprich bei der Teilzahlungen über den Handel, sowie der größte markenunabhängige Auto- und Motorradfinanzierer in Österreich”, sagt Olaf Peter Poenisch.
Heuer sollen noch einige Schwerpunkte gesetzt werden: „Wir arbeiten an verschiedenen Digitalisierungsprojekten, die unser bestehendes Geschäftsmodell nachhaltig unterstützen sollen. Der Kunde wird weiterhin die Wahl haben, wie er mit uns in Kontakt treten will: Sei es unsere Kundenansprache in einer der österreichweit 30 Filialen, sei es über unser Partnernetzwerk im Handel oder sei es über das Internet”, so der Santander Österreich-CEO.

Tausende Partner

Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Kostendisziplin: „Geplantes Wachstum bei gleich bleibenden Kosten und eine Verbesserung unseres Cost-Income-Ratios. Selbstverständlich werden wir uns dabei auf unser profitables Konsumkreditgeschäft konzentrieren, was unter anderem heißt: Ausbau unserer starken Waren- und Kfz-Partnerschaften. Aktuell zählen wir im Warenbereich 1.173 Händler und im Kfz-Bereich 1.285 Auto- und Motorradhäuser  zu unseren Partnern”, so Poenisch.

„Des Weiteren ist uns die Pflege unseres stabilen Filialnetzwerks sowie die eigenständige Refinanzierung ein großes Anliegen. Im Online-Bereich sind unsere Ziele die Forcierung unseres Online-Kreditangebots, verbesserte Antrags- und Abwicklungsprozesse, eine verbesserte Customer Experience sowie  mögliche Kooperationen mit Fintechs”, erläutert der Banken-Chef. Und er lässt noch einiges erwarten: „Darüber hinaus sind wir sicher noch für die eine oder andere Überraschung gut.”

KMU das Leben erleichtern

Natürlich hat man auch Spezielles für Unternehmer im Köcher: „Für den KMU-Bereich ist insbesondere unser Teilzahlungsservice interessant. Unsere Händlerpartner können damit nachweislich mehr Umsatz generieren. Denn die Teilzahlung ist für den Kunden unbürokratisch: Inklusive der obligatorischen Bonitätsprüfung durch unsere Bank dauert der Finanzierungsantrag bis zur Entscheidung ­maximal zehn Minuten”, beschreibt Poenisch den Vorgang.
„Der Kunde kann die Ware direkt mit nach Hause nehmen, der Kaufbetrag wird dann in Raten bezahlt. Für den Händler besteht dabei kein Risiko. Sobald der Kunde der Teilzahlung zugestimmt hat, bekommt der Händler sein Geld ausbezahlt. Die weitere Abwicklung übernehmen dann wir. Im besten Fall bekommt der Händler noch eine Provision von uns. Die Teilzahlung bieten wir bereits bei Einkäufen ab 100 Euro an”, erläutert CEO Olaf Peter Poenisch.

Grundpfeiler der Kultur

Der Bank-Chef verheimlicht nicht, was ihm wichtig ist: „Die Kostendisziplin sehe ich als einen der wichtigsten Grundpfeiler unserer Unternehmenskultur und als eine Basis des Erfolgs der Bank: Unser Kostenbudget bewegt sich seit Jahren auf einem ähnlichen Level, und trotzdem haben wir es bis dato jährlich geschafft, zu wachsen.”

Der Erfolg gibt ihm recht: „Blicken wir auf das vergangene Jahr 2016, so war dieses wieder ein eindeutiger Beweis dafür, dass wir der Spezialist für Konsumfinanzierung sind: Im vergangen Jahr gewährten wir über 750 Finanzierungen pro Banktag inkl. Samstag. Der Umsatz stieg auf 1,419 Mrd. Euro (+13,5%). Mit 430.122 Kundenverträgen (+10,4%) haben wir erstmals die 400.000er-Marke überschritten und wir haben uns mit einem Einlagenvolumen 1,11 Mrd. Euro (+8,5% gegenüber 2015, Anm.) als Top-Anbieter beim Online-Sparen etabliert.”

Die Zahlen passen

Poenisch geht dann noch auf eine wichtige Kennzahl ein: „Auch unsere Eigenkapitalquote kann sich sehen lassen: Mit 17,4 Prozent liegt unsere Bank – die natürlich der österreichischen Einlagensicherung der Banken und Bankiers unterliegt – im Spitzenfeld der heimischen Finanzindustrie.” (rk)

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