Fresenius kauft kräftig ein
© EPA/Frank Rumpenhorst
Fresenius gilt als einer der wenigen integrierten Gesundheitskonzerne und baut, betreibt und stattet Kliniken aus.
HEALTH ECONOMY Redaktion 09.09.2016

Fresenius kauft kräftig ein

Pharma- und Krankenhausriese Fresenius plant größte Über­nahme der Firmengeschichte: die Vamed-Mutter kauft in Spanien zu.

WIEN/BAD HOMBURG. Mit der größten Übernahme der Firmengeschichte wird der deutsche Medizinkonzern Fresenius nun auch in Spanien zum Klinikbetreiber. Für 5,76 Mrd. € kauft die Mutter des österreichischen Gesundheitsdienstleisters Vamed den spanischen Krankenhauskonzern Quirónsalud mit 43 Kliniken und 35.000 Mitarbeitern. Quirónsalud ist die größte private Klinikkette in Europa außerhalb Deutschlands. Fresenius ist in Deutschland mit der Klinikkette Helios bereits der größte private Betreiber von öffentlichen Krankenhäusern.

Starkes Plus

Fresenius konnte im zweiten Quartal den Umsatz um zwei Prozent auf 7,1 Mrd. € steigern und erwartet im Gesamtjahr währungsbereinigt ein Plus von sechs bis acht Prozent. Zu verdanken hat man das vor allem der Sparte Kabi; der Geschäftsbereich, der auf flüssige Nachahmermedikamente spezialisiert ist, entwickelt sich besser als erwartet. Außerdem legten der Krankenhausbetreiber ­Helios und die Dialysetochter FMC kräftig zu.

Das Dialyseunternehmen baut derzeit auch seine Position in Indien durch eine Übernahme aus: Der Konzern erwirbt von einer Investorengruppe eine Beteiligung von 85% an der Dialysegruppe Sandor Nephro Services. (kw)

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