Influenza: Höhepunkt
HEALTH ECONOMY 27.02.2015

Influenza: Höhepunkt

Virusalarm Fast 14.000 Neuerkrankungen in Vorwoche

Wien. Noch einmal einen Anstieg der Influenza-Zahlen zeigt die neue Statistik für Wien. Für vergangene Woche wurden aus dem Meldesystem niedergelassener Ärzte für die Bundeshauptstadt 15.400 Fälle von echter Virus-Grippe und grippalen Infekten hochgerechnet; in der Woche vorher waren es etwa 13.900 gewesen, in der Woche davor waren es 11.100 Fälle von Influenza und grippalen Infekten gewesen.

Der Großteil der Infektionen wird durch Influenza-A(H3N2)-Virusvarianten verursacht, die nicht durch den Impfstoff abgedeckt werden. Die Vakzine für die nördliche Erdhemisphäre schützt gegen diese Viren nicht. Es ist offenbar zu einem genetischen Abdriften der derzeit am häufigsten vorkommenden Virusgrippe-Erreger von jenem Stamm gekommen, von dem Antigene in der Vakzine für 2014/2015 vorhanden sind. Das geschieht im Laufe von Jahren immer wieder. Die Vakzine müssen aber längerfristig vorproduziert werden. Solche „Drift”-Varianten können aber auch noch später entstehen. In der Vakzine dieses Jahres sind aber auch Antigene des Pandemie-Influenz-Virus A(H1N1) von 2009/2010 und gegen die Influenza B enthalten. Dagegen schützt sie.In der derzeitigen Influenza-Welle kommt laut Experten der rechtzeitigen Anwendung der spezifischen antiviralen Medikamente (Neuraminidasehemmer; Oseltamivir/Zanamivir) eine besondere Bedeutung zu. Sie müssen jedoch vom Arzt verschrieben werden.(iks)

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