Mehr Geld für die Länder
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Die Gesundheitsreferenten der Bundesländer trafen sich in Graz und forderten wieder einmal mehr Geld für Spitäler.
HEALTH ECONOMY Ina Karin Schriebl 04.11.2016

Mehr Geld für die Länder

Die Spitalsausgaben steigen weiter. Die Länder wollen mehr Geld, der Bund will einen Ausbau der Primärversorgung.

••• Von Ina Karin Schriebl

WIEN/GRAZ. Die Gesundheits­referenten der Bundesländer fordern eine Erhöhung der Anzahl der Studienplätze an den Medizin-Unis. Eine weitere Forderung sei die Abgeltung der Kosten durch das Ärzte-Arbeitszeitgesetz durch den Bund, betonte der Vorsitzende der Gesundheits­referenten, der steirische Landesrat Christopher Drexler (ÖVP), in einem Pressegespräch.

„Wir suchen Mitarbeiter in allen Bereichen. Gleichzeitig haben wir Zugangsbeschränkungen – es sitzen Tausende Medizinstudenten in der Grazer Stadthalle bei der Eignungsprüfung, dann werden nur ein paar Hundert aufgenommen”, kritisierte Drexler.

Fokus auf Primärversorgung

Parallel steigen die Ausgaben nicht zuletzt durch die demografische Entwicklung. Der Finanzbedarf der Länder beläuft sich auf rund 500 Mio. €. Tatsächlich haben sich Länder und Bund in der Folge der Tagung nun auf einen Ausbau der Primärversorgung, Entlastung der Spitäler und zusätzliche Mittel in Höhe von 200 Mio. € geeinigt. Umstritten ist nach wie vor die Umsetzung der Spitalsärzte-Arbeitszeitregelung mit Begrenzung der Wochenarbeitszeit auf 48 Stunden; in den Ländern gibt es dabei Konflikte mit Ärzten.

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