Mehr Transparenz
© Screenshot www.at.gsk.com
ForschungKooperationen mit Ärzten und Institutionen sind in der Industrie zunehmend streng geregelt.
HEALTH ECONOMY Ina Karin Schriebl 14.07.2017

Mehr Transparenz

Das Pharmaunternehmen GSK legt 99% der ­Zahlungen an Ärzte und Institutionen offen.

••• Von Ina Karin Schriebl

WIEN. Das Pharmaunternehmen GSK sieht sich als Vorreiter in Sachen Transparenz. Die Transparenzinitiative wird nicht nur, wie berichtet, wie von anderen Unternehmen der Branche umgesetzt, GSK geht weiter und legt 99% der Zahlungen an Ärzte durch eine sogenannte ekonsequente „No Consent – No Contract”-Policy individuell offen. Gesundheitsberufe und Institutionen, die nicht zustimmen, erhalten auch keinen Vertrag für eine Zusammenarbeit.

Mit der Transparenzinitiative setzt GSK seinen Weg, der vor über zehn Jahren eingeschlagen wurde, konsequent fort, heißt es aus dem Unternehmen. Nach der Offenlegung von Studiendaten, von Zahlungen an Patientenorganisationen, einem Geschenkverbot und einer harten Musterregelung, implementierte GSK ab Jänner 2015 auch ein neues umsatzunabhängiges Entlohnungssystem für den ­Außendienst.

„Klare Regelungen”

GSK baue damit die Unterstützung von unabhängigen Fortbildungsmöglichkeiten und Services (z.B. digitale Services, wie etwa Diagnosia) auf seiner Plattform für medizinische Fachkreise für Ärzte stetig aus, schreibt das Unternehmen. GSK strebe dabei nach einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, bei welcher stets das Interesse des Patienten im Mittelpunkt steht und frei von Einflussnahmen durch Pharmaunternehmen ist. Diese Zusammenarbeit geht mit geldwerten Leistungen für Forschung und Entwicklung, Beratungs- und Trainingstätigkeiten und medizinische Fortbildung einher. Die Zusammenarbeit ist streng geregelt.

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