Start für Medical Valley
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MTC-Managerin Mack und Wirtschaftslandesrat Strugl setzen auf Kooperationen.
HEALTH ECONOMY 04.12.2015

Start für Medical Valley

Mit Dezember wird aus dem oberösterreichischen Gesundheitstechnologie-­Cluster der Medizintechnik-Cluster (MTC). Experten sehen hier enormes Potenzial.

••• Von Martin Rümmele

LINZ. Das Programm wird zum Namen: Mit 1. Dezember wurde der Gesundheitstechnologie-Cluster der oberösterreichischen Wirtschaftsagentur Business Upper Austria zum Medizintechnik-Cluster (MTC). „Da sich der Fokus des Clusters immer mehr auf die MedTech-Branche gerichtet hat, ist das nun der nächste logische Schritt”, erklärt Cluster-Managerin Nora Mack. Gleichzeitig wurde auch das Corporate Design neu gestaltet.

Hohes Potenzial

„Die Medizintechnikbranche hat ein hohes Wachstumspotenzial und ist insbesondere für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich eine Zukunftschance”, betont Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. Mit der Errichtung der Medizinischen Fakultät an der Johannes Keppler-Universität, die mit Jahresanfang den Betrieb aufnimmt, und der MedTech-Transferstelle des Medizintechnik-Clusters in Linz soll es in Zukunft in Oberösterreich einen Ausgangspunkt für ein Medical Valley geben. Strugl: „Durch die Umbenennung wird dem inhaltlichen Medizintechnik-Schwerpunkt des Gesundheitstechnologie-Clusters auch nach außen hin Rechnung getragen.”

Der Medizintechnik-Cluster versteht sich als zentrale Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin. Ziel sei es, sagt Mack, die rund 230 Partner im Bereich der MedTech-Branche zusammenzuführen und gemeinsame Projekte zu initiieren. Seit Gründung des ursprünglichen Gesundheits-Clusters im Jahr 2002 konnten bereits 50 Ideen der Gesundheitstechnologiebranche in Cluster-Kooperationsprojekten mit 177 Partnerbetrieben erfolgreich umgesetzt werden. Beim Start waren Unternehmen aus dem gesamten Gesundheitsbereich dabei. Es kristalisierte sich aber ein Technologiefokus heraus. Doch der Name wurde in der Wahrnehmung oft noch mit Wellness und verschiedensten Gesundheitsthemen verbunden. Jetzt beschreibe der Name auch das Programm. Und das passe gut auch zur dritten Säule der Medizinfakultät, die ebenfalls die Medizintechnik sei. „Das hilft dem Standort enorm, wenn hier auch Wissenschaft und Forschung auf universitärer Ebene dazukommen”, ist Mack überzeugt.

Gemeinsame Projekte

Vor diesem Hintergrund positioniert sich der Medizintechnik-Cluster als „MedTech-Transferstelle” mit dem Ziel, Firmen, Forscher und Ärzte zusammenzuführen und infolgedessen Kooperationen, Innovationen und gemeinsame Projekte rund um das breite Themengebiet der Medizintechnik anzustoßen. Zudem sei die Unterstützung von Ein- und Umsteigern in die Medizintechnik die dritte wesentliche Ausrichtung des Clusters. Zentrales Thema dabei sind regulatorischen Rahmenbedingungen, die es zu beachten gilt.

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