Wozabal wächst und baut den Standort in Enns aus
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Christian Wozabal (Mitte) konnte mit Geschäftspartnern und viel Prominenz den ausgebauten Standort in Enns eröffnen.
HEALTH ECONOMY Martin Rümmele 03.07.2015

Wozabal wächst und baut den Standort in Enns aus

Investition Die Unternehmensgruppe Wozabal festigt ihre Position als Wäschelogistiker und Dienstleister

Neue Technologien und Innovationen verbessern Leistungen und Service und senken zudem Kosten.

Linz/Enns. Die Unternehmensgruppe Wozabal ist weiter auf Wachstumskurs. Im Sinne eines organischen Wachstums und mit dem klaren Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit noch stärker abzusichern und auszubauen, investierte Wozabal in Enns rund 14 Mio. € in die Standortoptimierung. Zusätzlich zum bestehenden Medizinproduktezentrum (MPZ) wurde eine neue, 4.000 m2 große Halle errichtet und auf drei Ebenen zu einer der modernsten Wäschereien Europas ausgebaut. Neben den Medizinprodukten wird nun die gesamte Stations-wäsche für das Gesundheitswesen in Enns aufbereitet. Dementsprechend entstanden am Standort auch 50 neue Arbeitsplätze. Insgesamt beschäftigt Wozabal in Enns nun 260 Mitarbeiter.

Bekenntnis zum Standort

„Der Neubau und die Erweiterung des Betriebes ist für uns ein klares Bekenntnis zum Standort und andererseits machen wir damit einen weiteren wichtigen Innovationssprung. Auf Basis laufender Erkenntnisse aus dem F&E-Bereich und dem Einsatz neuester Technologien ist hier eine der innovativsten Wäschereien Europas entstanden und gleichzeitig schaffen wir neue Arbeitsplätze”, erklärt Geschäftsführer Christian Wozabal.
Es gebe sechs Parameter, die wichtig sind für ein gesundes Unternehmen, meint er: Marktstellung, Innovationsleistung, Produktivität, Attraktivität für gute Leute, Liquidität und Profitabilität. „Das wenden wir bei jeder täglichen Strategie und Budgetierung an; zudem sind wir nachhaltig aufgestellt und planen für die Zukunft.” Dabei gelte es, die bestehenden Kunden zufriedenzustellen und zu halten. „Das ist uns gelungen – auch durch Innovation in der bestehenden Kundenbeziehung. Damit können wir über die Jahre ein gutes, organisches Wachstum aufweisen.” In den vergangenen zehn Jahren konnte die Gruppe den Umsatz mehr als verdoppeln – ohne Zukäufe. Wozabal: „Derzeit sind wir 900 Leute und machen einen Umsatz von rund 70 Mio. Euro an sieben Standorten.” Heuer habe man in allen Bereichen ein großes Wachstum auch in der Industrie und dem Tourismus. „Wir profitieren von den Trends, mehr in den Wellnessbereich und ganzjährige Angebote zu investieren. Auch im Spitalsbereich wachsen wir zweistellig.”
Kernkompetenz des Unternehmens sei sicherlich alles, wo das Qualitätsmanagement sehr komplex ist. „Und hier sind wir in allen Bereichen auch sehr innovativ mit modernen Bestell- und Logistiksys-temen, modernen Textilien und Kollektionen; hier sind wir in der Umsetzung deutlich weiter wie der Mitbewerb.” Das Thema Industrie 4.0 sei ein Hauptthema, hier ge-schehe auch viel im Bereich Energieverbrauch, den Wozabal um 25% reduzieren konnte. Auch Ausbildung und Mitarbeiterentwicklung hat einen hohen Stellenwert.

Hightech-Innovationen

Viele dieser Hightech-Innovationen sind in den Neubau am Standort Enns eingeflossen. So ist die gesamte Wäscherei unter anderem auch mit modernster UHF-Chiptechnologie ausgestattet. Weiters wurden bei der Planung und Errichtung bemerkenswerte Meilensteine in puncto Energie-effizienz gesetzt. Das Unternehmen verarbeitet an acht Standorten täglich mehr als 150 t Textilien und bietet rund 2.000 Kunden in vier Geschäftsfeldern flexible, individuell gestaltete Dienstleistungen.
Nach der im Beisein der Ehrengäste Landeshauptmann Josef Pühringer, Landesrätin Gertraud Jahn, Landesrat Michael Strugl und Bürgermeister Franz Stefan Karlinger vorgenommenen Eröffnung gab es mit dem im Anschluss abgehaltenen „Vino Zenith” gleich einen doppelten Grund zur Freude: Bei dieser jährlichen, bereits zur Tradition gewordenen Veranstaltung im Hause Wozabal handelt es sich um ein jährliches Gipfeltreffen namhafter Winzer im MPZ Enns.

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