y-doc baut Netz stark aus
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Reichweite 100 Mio. Patientenbesuche gibt es in Österreich pro Jahr in niedergelassenen Arztpraxen. Rund 35% davor werden mit Wartezimmer-TV erreicht.
HEALTH ECONOMY Redaktion 13.05.2016

y-doc baut Netz stark aus

Der Wartezimmer-TV-Anbieter y-doc stattet nach einer Ausschreibung der Ärztekammer 350 Ordinationen in Wien mit Werbe- und Infoschirmen aus.

WIEN/LINZ. Der Wartezimmer-TV-Anbieter y-doc hat nach einem zweistufigen europaweiten Ausschreibungsverfahren eine Kooperation mit der Wiener Ärztekammer fixiert. Die Kurie der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer für Wien stellt ihren Mitgliedern Wartezimmer-Fernsehen kostenlos zur Verfügung. Sie übernimmt die Kosten für den Bildschirm, die Montage und den Betrieb des Systems für fünf Jahre.

„Die EU-weite Ausschreibung der Ärztekammer für Wien hat zum Ziel, möglichst viele Ordinationen in Wien mit Gratis-Screens zu versorgen. Bereits in den ersten Tagen haben rund 350 Ordinationen bestellt”, sagt y-doc-Geschäftsführer Michael F. Richter. Der Rollout beginnt in diesen Tagen; im Gegenzug räumt y-doc der Ärztekammer für Wien drei Minuten Sendezeit für standespolitisch relevante Informationen ein.

Insgesamt 2.000 Ordinationen

Durch den gesamten Ärztekammer-Deal wachse das y-doc-Netz von aktuell rund 950 Ärzten auf dann etwa 1.300. Zudem wurden mit den Marktbegleitern TV-Wartezimmer, Vita TV und Patienten TV Verträge abgeschlossen, wonach y-doc deren Werbezeitenvermarktung exklusiv übernimmt. „Dadurch erweitert sich das gesamte, über ­y-doc buchbare Netz um weitere 700 Ärzte beziehungsweise Screens.”

Ergänzend vermarktet y-doc auch beide Screen-Netze in rund 400 Apotheken landesweit. „Da 61 Prozent der Patienten nach dem Arztbesuch eine Apotheke frequentieren, sind die Apotheken-Screens die logische Ergänzung von Kampagnen in Arztwartezimmern.” Das gesamte Medium Wartezimmer TV erreiche aktuell 35% aller Patienten im gesamten niedergelassenen Bereich in Österreich. Das sind immerhin 35 Mio. Patientenbesuche in Ordinationen pro Jahr. Die Reichweite in der Gesamtbevölkerung national liegt bereits bei 17% pro Monat (Ambient Meter 2015). Durch den Ausschreibungsgewinn der Ärztekammer für Wien steigt die nationale Reichweite im ­Sommer auf 21% pro Monat.
Richter gilt als Erfinder des Me­diums Wartezimmer- TV und ist mit seinem Unternehmen mit Sitz in Linz bereits seit 1999 am Markt. Mittlerweile gibt es das Medium schon in so gut wie allen Ländern. Im Bereich Wartezimmer-TV ist Österreich mit Abstand das Land mit der höchsten Abdeckung ­weltweit.

Nachfrage von Non-Pharma

Mittlerweile setzen immer mehr Unternehmen aus dem Non-Pharma-Bereich auf das Medium, weshalb der Umsatz jährlich um 20% gesteigert werden konnte. Kunden wie Toyota Lexus, Bawag PSK, ÖBB oder Henkel schätzen neben niedrigen TKPs und zielgruppengerechten Buchungsmöglichkeiten vor allem die einzigartige Situation, in der die Konsumenten mit der Werbeanzeige erreicht werden. „Bei durchschnittlich 40 Minuten Wartezeit wird die Werbung als willkommene Ablenkung und nicht als störende Unterbrechung empfunden.” Der y-doc-Geschäftsführer erwartet sich durch den Deal mit der Ärztekammer auch zukünftig kräftig steigende Umsätze für sein Unternehmen.

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