Der stählerne Aufschwung
© voestalpine
Der nächste Technologieschub kommt in der ersten Hälfte der 2020er-Jahre.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Paul Christian Jezek 17.11.2017

Der stählerne Aufschwung

voestalpine zum Halbjahr mit höchstem Umsatz und in allen Ergebniskategorien seit „Lehman” – Spitzenwerte auch bei Eigenkapital und Mitarbeitern.

••• Von Paul Christian Jezek

LINZ. Nachdem die voestalpine bereits im Q1 auf ein Ertragsniveau zurückgekehrt ist, das zuletzt nur vor Ausbruch der ­Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 erreicht worden war, konnte der Technologiekonzern die anhaltend positive wirtschaftliche Dynamik weiter nutzen, und auch die erste Hälfte des Geschäftsjahrs 2017/18 (1.4. bis 30.9.2017) mit einer signifikanten Umsatz- und Ergebnissteigerung gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres abschließen.

„Der spürbare konjunkturelle Aufwärtstrend insbesondere in Europa in Kombination mit der ungebrochen hohen Nachfrage aus den Hauptkundensegmenten (allen voran Automobilindus­trie) führte zum besten Halbjahresergebnis seit rund neun Jahren”, erklärt der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Eder.

Konsequente Expansion

Neben einer gegenüber dem Vorjahr generell wesentlich verbesserten Preissituation trugen insbesondere eine hervorragende Auftragslage sowie die konsequente Weiterentwicklung hochspezialisierter Produkt- und Systemlösungen des Konzerns zur positiven Entwicklung bei.

Vor allem am Commodity-orientierten Stahl-Spotmarkt wirkte die erfolgreiche Implementierung von Anti-Dumping-Maßnahmen in der Europäischen Union konjunkturstützend.
Indirekt profitierte davon auch die auf Kontraktgeschäfte im Hochqualitätsbereich ausgerichtete Steel Division, welche die stärksten Zuwächse im Jah­resvergleich ausweist. Gleichzeitig trugen die Verarbeitungsdivisionen mit konsequenter internationaler Expansion und kontinuierlichem Wachstum sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ergebnisseite zur sehr guten Entwicklung bei.
Die Wachstumsstrategie ließ die Anzahl der Beschäftigten im ersten Halbjahr auf die Rekordzahl von 50.638 Mitarbeitern (FTE) ansteigen – ein Zuwachs von immerhin 3,8%.

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