Greiner Bio-One baut aus
© Greiner Bio-One Hungary
Die 2.000 Quadratmeter große Produktionshalle des neuen ungarischen Werks.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY 16.10.2015

Greiner Bio-One baut aus

Im neuen Werk in Ungarn wird erstmals ein neuartiges Verfahren zur Produktion von Pipetten eingesetzt.

KREMSMÜNSTER. Anfang der ­Woche eröffnete die zum OÖ Kunststoff-Konzern Greiner gehörende Greiner Bio-One im ungarischen Mosonmagyaróvár einen neuen Fertigungsstandort. Insgesamt 7,4 Mio. € wurden in den Neubau investiert und 40 weitere Arbeitsplätze in der Grenzregion zu Österreich geschaffen.

Zusätzlich zum bisherigen Produkt-Portfolio der Greiner Bio-One werden im neuen Werk auch Pipetten in einem speziellen Extrusionsverfahren hergestellt.
„Innerhalb der Greiner Gruppe haben wir umfangreiches Know-how in der Verarbeitung von Kunststoff. Dieses kommt uns in der Einführung des Extrusionsverfahrens bei Greiner Bio-One in Ungarn zugute”, sagt Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner Holding AG.
„Mit der Erweiterung reagieren wir auf die stetig ansteigende Nachfrage an hochqualitativen Medizinprodukten. Mit dem Extru­sionsverfahren für die Pipettenproduktion erhöhen wir die Wertschöpfung bei Greiner Bio-One und sind damit flexibler und unabhängiger von Zulieferbetrieben”, so Rainer Perneker, Spartenleiter der Greiner Bio-One International GmbH.
Auf innovative Technik hat Greiner Bio-One auch bei der neuen Fabrik selbst Wert gelegt. So nutzt man als erster Betrieb im Bereich Medizintechnik Grundwasser zum energieeffizienten Kühlen; das hat nicht nur ökologische Vorteile, sondern senkt auch die Betriebskosten.

Erfolgreiche Sparte

Die Greiner Bio-One Hungary Kft.wurde 1989 als erstes Tochterunternehmen des labortechnischen Geschäftsbereichs der Greiner Gruppe gegründet. Hauptprodukt waren bisher Petrischalen, von denen jährlich rund 160 Mio. Stück hergestellt wurden.

Greiner Bio-One betreibt Produktionsstandorte in Österreich, Deutschland, Ungarn, den USA, Thailand und Brasilien, beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter und erzielte 2014 einen Umsatz von 388 Mio. €. Beliefert werden rund 100 Länder rund um den Globus. (red)

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