Industrie 4.0 bringt gute Geschäfte
© Industrie Informatik
Industrie Informatik-Geschäftsführer Eckhard Winter ist erfreut über das beste Ergebnis der Firmengeschichte.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY 16.10.2015

Industrie 4.0 bringt gute Geschäfte

Der Linzer MES-Spezialist Industrie Informatik profitiert vom Trend zur Digitalisierung der Produktion und verzeichnet ­deutliche Umsatzsteigerungen.

••• Von Britta Biron

LINZ. „Mit dem Innovations­motor Industrie 4.0 kann Österreichs Wirtschaft in den nächsten Jahren an Fahrt gewinnen”, meinte Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner kürzlich bei der bei Konferenz der Nationalen Clusterplattform in Linz. Und das Beispiel des Linzer MES-Spezialisten Industrie Informatik ist ein Beweis dieser These.

Um immerhin 15% auf knapp sieben Mio. € konnte das Unternehmen zuletzt seinen Umsatz steigern – und damit das beste Ergebnis der 25jährigen Firmengeschichte einfahren.

Laufende Weiterentwicklung

Geschäftsführer Eckhard Winter führt den Erfolg auf drei wesent­liche Säulen der Unternehmens­philosophie zurück.

„Erstens unsere starke Software-Innovationskraft, denn Trends werden von uns zeitnah in funktionsbereite Softwarebausteine gefasst. Wenn Kunden wissen, dass der MES-Partner mit den Marktanforderungen Schritt hält, führt das zu langjähriger Kundenbindung. Die zweite Säule ist die hohe Investitionssicherheit durch eine garantierte Releasefähigkeit, und die dritte Komponente ist die am Markt bekannte Implementierungskompetenz der Mitarbeiter.”

Marktkonformes Angebot

Mit dem neuen Release 17 wurde etwa die cronetwork-Suite um neue Module für Business Intelligence und Energiemanagement ergänzt und zudem der OPC-UA-Standard integriert.

„Unser Portal steht symbolhaft für das Aufbrechen der großen, komplexen und behäbigen Monolithen. Mit dem cronetwork-Portal haben wir es geschafft, dem Anwender genau die richtigen Informationen am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt zu liefern”, erläutert Winter das Erfolgskonzept.
Beliebig viele Portale können strukturiert angelegt, individuell benannt und gruppiert werden, beispielsweise nach Hallen, nach Rollen oder sogar nach speziellen Situationen. Je Portlet lassen sich die Update-Intervalle festlegen – die enthaltenen Informationen werden dadurch in der jeweils notwendigen Aktualität dargestellt.

Expansion in Deutschland

Größter Wachstumsmarkt für die Industrie Informatik ist Deutschland, denn die Programme der Bundesregierung zur Förderung von Industrie 4.0-Projekten greifen und haben dazu geführt, dass deutsche Industriebetriebe auf Themen wie die vernetzte Produktion und Losgröße 1 bereits sensibilisiert sind.

Im Zuge der steigenden Nachfrage hat Industrie Informatik auch seine Vertriebsmannschaft deutlich erweitert und baut derzeit in Nordrhein-Westfalen eine weitere Geschäftsstelle, um bestehende und künftige Kunden am wichtigsten Markt noch besser betreuen zu können.

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