Megaprojekte für eine bessere Infrastruktur
© Doka (2)
Three World Trade Center in New York (o.), Muskrat Falls in Kanada (r.).
INDUSTRIAL TECHNOLOGY PAUL CHRISTIAN JEZEK 17.03.2017

Megaprojekte für eine bessere Infrastruktur

Globale Trends wie Urbanisierung und Bevölkerungsanstieg sind wichtige Treiber für Innovationen, um die infrastrukturellen ­Herausforderungen künftig besser bewältigen zu können.

••• Von Paul Christian Jezek

Weltweit werden jährlich 2,5 Billionen USD in die Infrastruktur investiert – bei Weitem nicht genug, wie eine aktuelle Studie des McKinsey Global Institute (McKinsey&Company) zeigt. Aus heutiger Sicht wären jährlich 3,3 Billionen USD bis 2030 nötig, um mit dem Bevölkerungswachstum, der Urbanisierung und dem demografischen Wandel Schritt halten zu können. Um diese Lücke zu schließen, sind Industrie und Baubranche gefragt. So ist ein Hebel die Produktivitätssteigerung beim Bau von Infra­strukturprojekten, denn eine Verkürzung der Bauzeiten senkt gleichzeitig auch den Investitionsbedarf.

Als Zulieferer der Bauindustrie leistet die Doka Group einen Beitrag für eine gesteigerte Produktivität in der Branche und damit auch bei Infrastrukturprojekten. Der internationale Schalungsexperte aus Österreich hat es sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Bauprozess noch effizienter mitzugestalten. Das Unternehmen beschäftigt sich mit innovativen Technologien, Baustoffen und -methoden und realisiert u.a. folgende Projekte rund um den Globus:

Muskrat Falls in Kanada

Die Vermeidung von Rissen und somit Undichtheit ist ein wesentliches Kriterium bei der Errichtung von Wasserkraftwerken – so auch beim 824 MW-Wasserkraftwerk Muskrat Falls, das die Provinzen Labrador und Neufundland mit Strom versorgen wird. Denn extreme Witterungsbedingungen waren hier eine besondere Herausforderung. So herrschten auf der Baustelle während des Betonierens Temperaturen von bis zu minus 40 ˚C im Winter und 30 ˚C plus im Sommer.

Mit Hunderten von Messungen konnte Concremote – die neue Beton-Sensortechnologie von Doka – vor Ort eine verlässliche Temperaturkontrolle und damit die Qualität im Massenbeton sicherstellen. Dadurch können Risse und spätere Bauwerksschäden vermieden werden.

Three World Trade Center, N.Y.

Der Tower 3 mit 80 Stockwerken wurde inmitten des ehemaligen Ground Zero errichtet. Doka leistete mit dem Doka Super Climber SCP, das schnelle selbstkletternde Schalungssystem für den nordamerikanischen Markt, einen wichtigen Beitrag, um die Schalungszeiten so kurz wie möglich zu halten.

Doha Metro in Katar

Der Bau der Metrolinien verläuft nach Plan, und nach der für 2020 vorgesehenen Eröffnung wird sie zu den innovativsten Schienenverkehrssystemen der Welt gehören. Die Doha Metro umfasst in der ersten Bauphase über 111 km unterirdische Tunnelstrecken und 37 Stationen.

Die Red Line, auch Küstenlinie genannt, bildet die Schlüssel­linie des katarischen Infrastruktursystems. Um den Baufortschritt zu beschleunigen, führte Doka die Vormontage der Trägerschalung Top 50 – die für Bodenplatten, Außenschale und Treppenschächte zum Einsatz kam – sowie des Traggerüsts Staxo 100 aus.

Abu Dhabi Airport

Der Midfield Terminal Complex am internationalen Flughafen von Abu Dhabi ist derzeit eines der eindrucksvollsten Bauprojekte des Emirats und gleichzeitig Kernstück der Wachstumsstrategie „Abu Dhabi Economic Vision 2030”.

Doka unterstützt den Ausbau des Luftverkehrsknotenpunkts mit leistungsstarken Schalungssystemen. Diese ermöglichen ein Umsetzen der Schalung eines 20-Meter-Tunnelabschnitts zum nächsten in nur drei Tagen.

Die Weltrekordbrücke

An der Ostküste Schottlands, nahe Edinburgh, entsteht zurzeit über den Fjord Firth of Forth eine wichtige Verkehrsverbindung: die Brücke Queensferry Crossing. Mit 2,7 km ist sie künftig die weltweit längste Schrägseilbrücke mit drei Pylonen.

Für die Schalung der beiden Viadukte waren Verbundbrückenschalwagen von Doka im Einsatz. Weiters wurden 110 Deckenplatten zu 760 t mit statischen Unterstellungen und Schalungen gebaut. Die Schalungslösung von Doka sorgte für einen zügigen Baufortschritt.

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