Mondi knackt die Milliarde
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INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 28.04.2017

Mondi knackt die Milliarde

(Noch) Mehr österreichisches Holz würde gebraucht.

WIEN. Der internationale Papier- und Verpackungskonzern Mondi, der in vier Bundesländern sieben Produktionsstätten betreibt, hat den Österreich-Umsatz 2016 über die Milliarden-Grenze geschraubt. Im Vorjahr konnte das Industrieunternehmen die Erlöse um 3,8 Prozent auf 1,018 Mrd. € steigern.

Zu wenig Austro-Holz

So wie andere Papiererzeuger in Österreich steht Mondi vor dem Problem, den zur Zellstoffproduktion benötigten Rohstoff Holz nicht zur Gänze aus dem Inland beziehen zu können. „Viele Klein-wälder werden wirtschaftlich nicht genutzt”, bedauert Christian Skilich, Mondi-Europa-Vor­-stand und Vizepräsident der Inter-essenvertretung Austropapier. „Als Folge von Erbschaften gibt es immer mehr Forstbesitzer, die branchenfern sind, ganz andere Berufe haben und den Wald als Einkommensquelle nicht benötigen, sodass sich die Bäume selber überlassen bleiben.”

Obwohl Österreich im internationalen Vergleich ein waldreicher Staat sei, müssen die ­Papierproduzenten immer größere Holzmengen aus dem Ausland teuer zukaufen – die Importrate ist 2016 von 27 auf 30,6% gestiegen. (pj)

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