Plus bei Betriebsansiedlungen
INDUSTRIAL TECHNOLOGY 17.04.2015

Plus bei Betriebsansiedlungen

Standortqualität 2014 haben sich 276 ausländische Unternehmen in Österreich angesiedelt und insgesamt 371 Millionen Euro investiert

Die Werbekampagne „Forschung in Österreich” wird heuer mit vier neuen Sujets weitergeführt.

Wien. Über die Betriebsansiedlungsagentur ABA-Invest in Austria und deren Regionalgesellschaften haben sich im Vorjahr 276 neue internationale Unternehmen in Österreich angesiedelt; das entspricht einem Plus von 21% gegenüber 2013 und einem Rekord in der bisher 33jährigen Unternehmensgeschichte. Gestiegen ist zudem auch der Investitionswert, und zwar um sieben Prozent auf 371 Mio. Euro.

Investitionen in F&E

„Das gestiegene Vertrauen internationaler Investoren ist ein positives Signal, muss aber vor allem ein Ansporn für weitere Reformen sein. Denn die internationale Konkurrenz wird härter, daher müssen wir die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts schrittweise verbessern”, so Wirtschaftminister Reinhold Mitterlehner. Besonders erfreulich ist der deutliche Ansiedlungs-Zuwachs bei Unternehmen, die Forschung & Entwicklung betreiben (13 gegenüber vier im Jahr 2013). Seit dem Start der Marketingkampagne „Forschungsplatz Österreich” haben 72 internationale Unternehmen F&E-relevante Investitionen in Höhe von 282 Mio. Euro getätigt und 1.442 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

Deutschland auf Platz 1

Wichtigstes Herkunftsland mit 88 Ansiedlungen und einer Inves-titionssumme von 274,5 Mio Euro ist Deutschland. So hat etwa Schäflein Logistics in Hallein ein Logistikcenter errichtet, und Poly-Clip eine Poly-Clip ein Werk für die Herstellung von Metall- und Kunststoffclips sowie den dazugehörigen Maschinen. „Viele Unternehmen, die sich bei uns ansiedeln, schätzen die Drehscheibenfunktion in Richtung Zentral-, Südost- und Osteuropa. Dazu kommen langfristige Erfolgsfaktoren wie die qualifizierten Fachkräfte und unsere Stabilität und Rechtssicherheit, was gerade in einem schwierigen geopolitischen Umfeld eine besondere Stärke ist. Darüber hinaus punkten wir mit der guten Lebensqualität und einer hohen Energie-Versorgungssicherheit”, so Mitterlehner zu den wichtigsten Standortvorteilen. Damit Österreich auch künftig für ausländische Unternehmen attraktiv ist, wird ab 2016 die Forschungsprämie von 10 auf 12% erhöht. Darüber hinaus wird die Marketingkampagne „Forschungsplatz Österreich” weitergeführt. In den nächsten Monaten werden in internationalen Wirtschafts- und Wissenschaftsmagazinen vier neue Werbesujets geschaltet, mit denen auf die enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft hingewiesen wird. (red)

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