Rohre mit Energie
© Hobas
Hobas liefert 1.600 m GFK-Rohre mit mehr als 3 m Durchmesser.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Paul Christian Jezek 09.06.2017

Rohre mit Energie

Zwei heimische Firmen tragen aktuell erfolgreich zum Bau des Wasserkraftwerkskomplexes Alto Maipo in Chile bei.

••• Von Paul Christian Jezek

SANTIAGO. 50 km südöstlich der chilenischen Hauptstadt – am oberen Flussverlauf des Río Maipo – entsteht gerade ein gigantisches Wasserkraftprojekt, das von der Strabag SE geleitet wird.

Bestehend aus zwei Kraftwerken, wird der Komplex „Alto Maipo” künftig rund 531 MW grüne Energie für die Region Santiago produzieren. Für die Zuleitung zur Druckrohrleitung zum Kraftwerk „Alfalfal II” waren ursprünglich Betonrohre geplant – die Projektleitung der Strabag SE entschied sich aber letztlich für eine Lösung von Hobas aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) mit einer deutlich geringeren Wandstärke und einem wesentlich geringeren Gewicht.

In rund zwei Jahren am Netz

Durch den verhältnismäßig kleinen notwendigen Außendurchmesser und das einfache Handling der Rohre werden unter anderem viel Aushub und Kosten eingespart und der Bau­fortschritt deutlich beschleunigt.

Die imposante, 1.600 m lange Rohrleitung mit 3.000 und 3.270 mm Durchmesser wird derzeit unter Mitwirkung der beiden Kärntner Unternehmen vor der eindrucksvollen Kulisse der ­Anden verlegt.
Die Fertigstellung der Verlegung ist für September 2017 geplant; Alto Maipo wird voraussichtlich Mitte 2019 ans Netz gehen.

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