••• Von Paul Christian Jezek
BRÜSSEL/WIEN. Semperit und die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) wurden am 12.10. in Brüssel für die Entwicklung des weltweit ersten antiallergenen Operationshandschuhs Sempermed Syntegra UV mit dem europäischen Innovationspreis EARTO 2016 ausgezeichnet.
Dank der innovativen Produktionstechnologie und dem energieeffizienten Herstellungsprozess setzten sich die beiden Entwicklungspartner gegen rund drei Dutzend Mitbewerber durch. Das Alleinstellungsmerkmal des Produkts besteht darin, dass der Operationshandschuh aus dem Naturlatex-ähnlichen Material Polyisopren anstelle von potenziell allergieauslösenden Beschleunigerchemikalien durch UV-Licht vernetzt wird.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem EARTO den bedeutendsten europäischen Innovationspreis nach Österreich holen konnten”, sagt Richard Ehrenfeldner, Chief Operating Officer bei Sempermed. „Das bestätigt unsere hohe Innovationskraft. Mit dem Sempermed Syntegra UV ist es uns gelungen, einen Operationshandschuh zu entwickeln, der allergischen Reaktionen vorbeugt. Seit der Markteinführung 2013 tragen wir so zur Verbesserung der Lebensqualität von Millionen Fachkräften im europäischen Gesundheitswesen bei.”
Auch beim Forschungspartner UCCL ist die Freude über die Auszeichnung groß, wie der Vorsitzende der Geschäftsführung, Martin Payer, bestätigt: „Der EARTO bedeutet für uns eine große Anerkennung unserer mehrjährigen Forschungsarbeit. Unser Ziel war ergebnisorientierte, effiziente Forschung, die wir mit Semperit als Partner optimal umsetzen konnten. Wir stehen mit der nächsten PCCL-Semperit-Innovation bereits in den Startlöchern.”
Reduzierter CO2-Fußabdruck
Neben der innovativen Produktionstechnologie überzeugten die EARTO-Jury auch die herausragenden Produkteigenschaften des Sempermed Syntegra UV. Denn der hautfreundliche Handschuh ist einem hochwertigen Latex-Operationshandschuh in puncto Tastgefühl, Tragekomfort und Anschmiegsamkeit ebenbürtig.
Ein weiteres Argument war der energieeffiziente Herstellungsprozess, der durch niedrigere Temperaturen und höhere Durchsatzraten zu einer deutlichen Reduktion des CO2-Fußabdrucks führt. Das Verfahren ist patentiert und bereits mehrfach ausgezeichnet.
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