Ab in die Zukunft!
© Jeff Mangione/Kurier
Chefredaktion Claudia Zettel leitet seit einem Jahr die Redaktion des Internetportals futurezone.
MARKETING & MEDIA Gianna schöneich 04.11.2016

Ab in die Zukunft!

Heuer wird wieder der futurezone Award verliehen; zudem ­veranstaltet man einen Tag, der ausschließlich der Innovation gewidmet ist.

••• Von Gianna Schöneich

WIEN. Der futurezone Award kürt auch heuer (am 10. November) die besten Produkte und innovativsten Ideen des Jahres. Ebenfalls an diesem Tag wird erstmals der futurezone day veranstaltet. Was hier erwartet werden darf und wie das Jahr bisher für ­futurezone verlaufen ist, fragte medianet Chefredakteurin ­Claudia Zettel.

medianet:
Frau Zettel, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Wie ist Ihr Resümee des Jahres für ­futurezone?
Claudia Zettel: Es war und ist definitiv ein sehr spannendes Jahr. Für mich ist es das erste Jahr als Chefredakteurin, und wir haben einige schöne neue Projekte gestartet, weitere in Planung. Wir konnten im Sommer einen tollen neuen Zugriffsrekord erzielen, wo die futurezone erstmals knapp eine Mio. Unique Clients verzeichnen konnte. Vor einigen Wochen haben wir einen Refugee Blog ­gestartet – ein Thema, das mir ganz besonders am Herzen liegt. Bei uns bloggen nun regelmäßig Geflüchtete aus unterschiedlichen Ländern über ihr ‚digitales Leben', erzählen Geschichten aus ihren Herkunftsländern oder darüber, wie sie sich Technologie hier im Alltag zunutze­machen, beispielsweise, um einfacher kommunizieren zu können. Weiters ist es mir von Beginn an ein Anliegen, Frauen in der Technikwelt zu unterstützen und stärker hervorzuheben. Ebenso aber auch den weiblichen Anteil unter den futurezone-Lesern zu heben; hier wurde ein kleiner Erfolg erzielt, denn der Frauenanteil unter unseren Lesern hat sich von 20 auf 30 Prozent gesteigert.

medianet:
Heuer wird erstmals der futurezone day veranstaltet; was dürfen sich die Besucher erwarten?
Zettel: Neben vielen Branchenvertretern sind auch Leserinnen und Leser eingeladen bzw. können Tickets erwerben. Thematischer Schwerpunkt ist zum Beispiel Virtuelle Realität, dazu wird ein hochkarätiger Google-Manager, Sven Tresp von Google in Zürich, eine spannende Keynote halten. Danach wird das Thema VR in einer Paneldiskussion mit Experten besprochen. Aber man kann VR auch vor Ort ausprobieren. Ebenfalls interaktiv werden können die Besucher bei einem Coding Workshop von Darwins Lab sowie beim Programmieren von kleinen Robotern mit Samsung. Das Thema Start-ups ist daneben ein zentrales, es wird ganztägig eine Start-up-bar zum Netzwerken von und mit Start-ups geben, sowie eine spannende Paneldiskussion mit dem Titel ‚Kann man gründen lernen?' Der dritte zentrale Fokus liegt auf der Welt des Bezahlens: wie wird das in Zukunft aus­sehen, brauchen wir noch Bargeld, zahlen wir alles mit dem Handy? Und last but not least haben alle Besucher die Gelegenheit, unser futurezone-­Redaktionsteam kennenzulernen und ein bisschen bei der Arbeit über die Schulter zu blicken.

medianet:
Was waren die Technologie- und Gadget-Trends 2016, und wohin wird die Reise gehen?
Zettel: Vor allem die Bereiche autonomes Fahren, E-Mobilität und die voranschreitende Vernetzung der Dinge (Internet of Things) haben sich dieses Jahr weiterentwickelt. Auch das Thema Virtual Reality war dieses Jahr dauerpräsent und wird auch im kommenden Jahr eine dominante Rolle spielen. Ein Ausnahmephänomen haben wir im Sommer im Bereich Games mit Pokemon Go erlebt – der Hype um das Spiel hat alles übertroffen, was man zuvor aus dem Bereich kannte.

Auch hier haben wir eine Verschmelzung von virtueller und realer Welt, ähnlich wie beim Thema VR. Auch im Bereich des Bezahlens tut sich viel und wird sich weiter viel tun, Fintechs sind mittlerweile sehr präsent geworden, und die alteingesessenen Banken ziehen nach und nach nun auch mit Innovationen nach. Bei all den Themen spielt Sicherheit natürlich immer auch eine Rolle, wenn man sich den Bereich des Bezahlens ansieht; wird hier etwa Biometrie, also z.B Fingerabdrucksensoren, zu einem zentralen Thema. Das sieht man aber auch bei Smartphones oder der neuen MacBook-Generation. Auch Chat­bots, künstliche Intelligenz, sind auf dem Vormarsch, Messenger, die automatisiert mit uns kommunizieren, etwa von Firmen bei Kundenanfragen – auch hier tut sich einiges.

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