Auf in eine neue Runde?
© APA/Georg Hochmuth
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz kandidiert für seine dritte Amtsperiode.
MARKETING & MEDIA 11.12.2015

Auf in eine neue Runde?

Alexander Wrabetz möchte eine dritte Amtsperiode – der ORF-Generaldirektor gab diese Woche seine Wiederkandidatur bekannt.

WIEN. Diesen Mittwoch gab der amtierende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz gegenüber der APA bekannt, dass er sich bei der Wahl im Sommer 2016 für die neue Amtsperiode der Geschäftsführung wieder bewerbe.

Standort, Mobile, Gebühren

Als zentraler Punkte für die nächste Periode sieht Wrabetz die Weiterentwicklung des Gebührensystems, Aktivitäten im mobilen Bereich sowie Möglichkeiten, um auf neue digitale Entwicklungen besser und schneller reagieren zu können. Die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens müsse auf mittlere Sicht aufrechterhalten bleiben. Und um auf neuen Plattformen präsent sein zu können, brauche es in der nächsten Geschäftsführungsperiode die Umsetzung des Standortprojekts und der neuen Arbeitsweise, insbesondere in einem trimedialen Newsroom.

Gewählt wird im August

Die Wahl des ORF-Generaldirektors wird am 9. August 2016 stattfinden, die Wahl der Direktoren und Landesdirektoren am 15. September und wird durch einen 35 köpfigen Stiftungsrat (nähere Infos siehe Infobox unten) vorgenommen – 18 Stimmen sind für eine Mehrheit nötig.

Auf die Frage, ob er weiter den Rückhalt der SPÖ habe und mit einer Mehrheit für seine Wiederwahl rechnet, meinte Wrabetz: „Dazu sage ich jetzt nichts, aber ich habe den Rückhalt. Ich hoffe natürlich auf eine breite Mehrheit, und eine breite Mehrheit fängt bei 20-plus an.” Sollte Wrabetz im August neuerlich bestellt werden, wäre er der erste ORF-Generaldirektor, der drei Geschäftsführungsperioden ­unmittelbar hintereinander schafft.
Wrabetz gab im Zuge der Kandidatur weiters an, dass er im Falle einer Wiederwahl gern wieder ­Kathrin Zechner als Programm­direktorin, Richard Grasl als Finanzdirektor und Michael Götzhaber als Technischen Direktor an seiner Seite haben würde. Über den eventuellen Informationsdirektor und etwaige Chefredakteurpositionen herrscht noch Uneinigkeit, hier wurden aber schon verschiedene Modelle diskutiert. (APA/red)

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