Die Jugend mag Sharing-Börsen
© BlaBlaCar
Egoistisch Beim Sharing geht es den Menschen weniger um den Gedanken des Teilens und Tauschens, sondern vielmehr um den persönlichen Vorteil.
MARKETING & MEDIA Redaktion 02.12.2016

Die Jugend mag Sharing-Börsen

Mindshare MindMinutes: Auf den diversen Tausch­börsen tummelt sich vor allem das jüngere Publikum.

WIEN. Je jünger die Befragten, desto bekannter und beliebter ist die Nutzung von Sharing-Angeboten. Gerade das Teilen von Kleidung und Essen geht überwiegend auf das Konto der Jungen unter 30 Jahre.

So die Ergebnisse der aktuellen Momentaufnahme der MindMinutes von Mindshare.
Befragt wurden 534 User im Alter von 15 bis 59 Jahren, von denen man wissen wollte, wer welche Sharing-Dienste warum nutzt.

Von Airbnb bis car2go

Kleiderkreisel.at und auch foodsharing.at sind die bekanntesten Plattformen.

Bei den Übernachtungsangeboten rangiert die Sharing-Plattform Couchsurfing vor Airbnb. Auch Fahrdienste wie Uber und Blabla Car, ehemals bekannt unter mitfahrgelegenheit, gefallen den Jungen mehr. Ausgenommen beim Carsharing: Bei der Nutzung von car2go, DriveNow oder zipcar.at liegen die Älteren mit den Jüngeren gleichauf.

Man will die Vorteile

Beim Sharing geht es den Menschen weniger um den Gedanken des Teilens und Tauschens, sondern vielmehr um den persönlichen Vorteil.

Anstatt etwas neu zu kaufen, zu besitzen oder traditionell ein Hotel zu buchen, sind sich die Nutzer von Sharing-Plattformen darüber einig, dass der Preisvorteil, die Flexibilität und die Umweltverträglichkeit das neue „Nutzen statt besitzen” so attraktiv machen, so die Untersuchung.
Am stärksten hat sich Carsharing durchgesetzt: Fast jeder Fünfte hat bereits das Auto auf Zeit ausprobiert. Die Nutzer haben entweder selbst kein Auto, genießen die Flexibilität oder werfen den Preisvorteil im Vergleich zum Autobesitz in die Waagschale. So ist der Dienst car2go bereits 50% der Befragten bekannt. Auch DriveNow kennt jeder Vierte. Privat zu übernachten, überall auf der Welt, mit Airbnb, Couchsurfing oder Wimdu wurde von 16% genutzt. Hier scheint noch Luft nach oben zu sein, denn immerhin 72% sind die Übernachtungsmöglichkeiten der privaten Art bekannt. Über 60% können mit dem Begriff Crowdfunding etwas anfangen. (df)

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