Gefühlsausbruch auf Facebook
MARKETING & MEDIA Gianna schöneich 18.03.2016

Gefühlsausbruch auf Facebook

Bisher hat man uns lediglich eine Gefühlsregung zugesprochen: Gefällt mir. Jetzt: Reizüberflutung. Erst gesteht man uns lediglich einen Like-Button zu und plötzlich steht uns die Welt der Emojis, also der Smiley-Symbole, offen.
Gut, das ist etwas übertrieben. Aber zumindest zwischen „Haha”, „Love”, „Traurig” und „Wütend” können wir uns jetzt entscheiden. Und das ist ja schon etwas. Endlich können wir loswerden, auf welche Art uns ein Post einer unserer 800 Freunde emotional berührt – eine gelungene Erweiterung.
Leider hat Herr Zuckerberg bei all den Anstrengungen, für etwas mehr Gefühl zu sorgen, einen entscheidenden Button vergessen.
„Leckere Spagetti und danach erstmal eine Runde joggen”, postet Nadine. „Gute Nacht euch allen!” postet Martin. Und während ich noch verzweifelt den „Who cares”-Button suche, haben bereits 20 Personen ­„Gefällt mir” gedrückt.
Ganz ohne Smileys. Die interessieren nämlich irgendwie auch keinen.

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