Geschichten für den Verkauf
© Tamás Künsztler (2)
MARKETING & MEDIA 06.11.2015

Geschichten für den Verkauf

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Sales” wurden ­neben Taktiken auch Ausbildungsmöglichkeiten besprochen.

WIEN. Die Karriere-Community Manageers legte nach dem großen Erfolg der Manageers Career Days nun mit dem dritten Event in diesem Jahr nach und bot vergangenen Mittwoch im Chaya Fuera den über 250 Besuchern eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sales”.

Die Speaker des Abends bildeten mit Reinhold Gmeinbauer, Managing Partner von Alba Communications, David Sattmann, CEO von David Getya – Concierge Service, Daniel Cronin, Co-Founder der AustrianStartups, Mark Winkler, Director DACH & CEE von Braintribe, und Vesna Mikulovic, Solution Sales Lead bei Microsoft Österreich, eine vielseitige Diskussionsrunde.

Geschichten erzählen

Daniel Cronin, bekannt aus der Start-up-Welt Österreichs und als Moderator der Sendung „2 Minuten, 2 Millionen”, gab zu bedenken, dass Sales heutzutage nicht mehr auf ein bestimmtes Produkt zu beschränken sei. Man müsse sich als Person und darüber hinaus eine Geschichte verkaufen, um wirklich Erfolg zu haben. „Wenn man für etwas brennt, ist Sales keine Arbeit”, so Cronin. Dieser Meinung waren insbesondere auch Mark Winkler und Reinhold Gmeinbauer. Man müsse stets eine Geschichte erzählen – die Begeisterung dabei sei der Schlüssel zum Vertrieb.

Vesna Mikulovic kam zum Sales, indem sie erkannte, dass jegliche Aufgabe in einer Firma auf den Sales-Erfolg hinausläuft und auf den Verkauf des Produkts ausgerichtet sei. Daher sei das teilweise benannte negative Image des Sales unbegründet und man könne stolz sein, Vertriebler zu sein.
Daniela Philipp-Sabelko lenkte das Thema im weiteren Verlauf auf den Selbstverkauf in der Rolle des Bewerbers. David Sattmann sprach aus persönlicher Erfahrung, wie wichtig es sei, nicht unter der Großzahl der Bewerber zu verschwinden.
Man solle ruhig proaktiv sein und sich im Bereich Sales auch immer an die zukünftige Führungskraft halten, um zu beweisen, dass man nicht nur ein Produkt, sondern auch sein eigenes Können als „Salesman/-woman” verkaufen könne. Mikulovic erklärte aus Sicht der suchenden Führungskraft: „Man möchte echte Menschen spüren, etwas vorzuspielen bringt hier gar nichts.”
Gegen Ende der Diskussion wurde über die Entwicklung eines jeden Verkäufers gesprochen. Gmeinbauer wies darauf hin, dass es in Österreich keine qualifizierte Ausbildung gäbe, die sich rein auf den Vertrieb konzentriere. Dabei sei Sales ein außergewöhnliches Fachgebiet, denn nur hier lasse sich der Erfolg tatsächlich bemessen.
Cronin wandte sich an die Jungen und meinte: „Man wird nicht als Seller geboren. Es ist harte Arbeit, und jeder hat anfangs sogar Angst, nur keiner gibt es zu.” Der Trick: Sales schon zu Beginn einer Idee zu betreiben und nicht erst nach Fertigstellung des Produkts. (msc)

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