„Guten Morgen Österreich” schließt die Programmlücke
© ORF/Milenko Badzic
MARKETING & MEDIA 19.02.2016

„Guten Morgen Österreich” schließt die Programmlücke

Am 29. März startet der ORF sein neues Frühfernseh-Angebot und wird damit der „erste Begleiter in den Tag”, so ORF-Boss Wrabetz.

WIEN. „Guten Morgen Österreich”, heißt es am 29. März 2016, wenn der ORF mit der gleichnamigen Sendung (jeweils Montag bis Freitag, 6.00 bis 9.00 Uhr in ORF 2) mit seinem Frühfernsehen startet und dabei durch das ganze Land tourt. Der Plan dabei: Neun Bundesländer, drei Stunden Sendezeit pro Tag, zwei Moderatoren und ein mobiles Studio, das jeden Tag an einem neuen Schauplatz haltmacht.

Aktuell schauen insgesamt eine Million Österreicherinnen und Österreicher zumindest ein Mal die Woche in der früh fern. Und dieses Publikum will nun auch der ORF mit seinem Angebot ansprechen.

120 Minuten mehr Info täglich

Alternierend von Eva Pölzl und Lukas Schweighofer moderiert, werden die beiden dafür jeweils gemeinsam mit einer Moderatorin bzw. einem Moderator der ORF-Landesstudios die Zuschauerinnen und Zuschauer mit aktueller Information, Wissenswertem aus den Gastgeber-Gemeinden und Tipps der „Guten Morgen Österreich”-Expertinnen und -Experten drei Stunden lang live durch den Morgen begleiten.

Darin inkludiert sind sechs Früh-„ZiB”-Ausgaben (ab 6.00 Uhr halbstündlich), womit sich das ORF-Newsangebot von 12 auf 18 Sendungen und einem Plus an 120 Minuten mehr News täglich noch ein mal deutlich vergrößert.
Dass man seitens des ORF „Guten Morgen Österreich” nicht Frühstücksfernsehen, sondern „Frühfernsehen” nenne, liegt laut Generaldirektor Wrabetz daran, dass man hier etwas anders machen wollte, als es ohnedies schon seit 60 Jahren jeden Morgen woanders gebe. Dieses spiegle sich nun auch in der Bezeichnung wider.
Zum „Guten Morgen Österreich”-Team gehören auch jene prominenten Damen und Herren, die via Zuspielungen Tipps und Tricks aus ihrem jeweiligen Fachgebiet ver­raten bzw. für Unterhaltung sorgen.
„Fit in den Tag”-Infos gibt es von Sport-Ass Armin Assinger, in „Gesund und munter” präsentiert Ärztin Christine Reiler Gesundheitstipps, und in „Aufgeblüht” gibt es von ORF-Gartenexperte Karl Ploberger Tipps für den grünen Daumen. Daneben gibt es mit „Nur mit Tier” auch eine Tierecke mit Maggie Entenfellner, und schlussendlich sorgen David Krammer und Florian Roehlich (besser bekannt als Musikkabarett-Duo „Flo & Wisch”) jeden Freitag in der Tradition von Pirron und Knapp für den musikalisch-humoristischen Ausklang der Woche.

Etliche Themen-Rubriken

Weitere fixe Rubriken und Themen: Jeden Tag werden zwei Gäste bei den Moderatorinnen und Moderatoren im „Guten Morgen Österreich”-Studio Platz nehmen, einer zum jeweiligen Topthema und einer zu einem Servicethema. Diese sollen dabei durchaus in allen drei Sendestunden zu Wort kommen. Für Aha-Erlebnisse sorgt immer montags die Rubrik „Geflügelte Worte”, in der die Herkunft von Redewendungen augenzwinkernd beleuchtet wird. Weiters auf dem Programmplan: Kinotipps (am Mittwoch), Porträts regionaler „Hidden Champions”, österreichische Unternehmen von Weltruf, die hierzulande (noch) kaum bekannt sind, und die Vorstellung lokaler Traditionsberufe (Donnerstag). Der Freitag ist zudem für den Besuch eines Promigasts reserviert.

Täglich beschäftigt sich das „Kalenderblatt” mit (historischen) Begebenheiten, die sich an genau jenem Tag jähren. Regionale Kochtipps sollen zudem die Planung für das Mittagessen erleichtern.

Schlanke Kostenstruktur

Abseits des programmlichen Mehrwerts leistet der ORF vor allem bei den Produktionskosten Beacht­liches.

Aktuell geht man von 12.000 € Produktionskosten pro Sendestunde aus, auf das ganze Jahr umgerechnet, ergibt das 600 Stunden Früh-Programm, also Kosten von gut 7,2 Mio. € . Zusätzlich hat man auch einige Sponsoren aufgestellt, die einen Teil der Kosten tragen. Und: Ortsportraits, die für die Sendung produziert werden, sollen nach Ausstrahlung via ORF-Enterprise nach Möglichkeit nochmals verwertet werden.
Für diese Zeiten auch ungewöhnlich, hat man auch das Personal um 32 Mitarbeiter aufgestockt; allein für die morgendliche News-Schine wurden fünf zusätzliche Kollegen engagiert.
Apropos News: Geht es in den bisherigen News-Sendungen des ORF oftmals auch um einen Rückblick auf aktuelle Geschehnisse, soll es in der Morgen-ZiB eher immer ein Vorschau auf den aktuellen Tag geben.
Das Programmschema der News-Sendung in „Guten Morgen Österreich”: ab 6.00 Uhr stehen zur vollen Stunde fünfminütige und zur halben Stunde dreiminütige Frühausgaben der „ZiB” (samt „ZiB”-Wetter) auf dem Programm – sechs zusätzliche „ZiB”-Sendungen sind damit (werk-)täglich garantiert. Das sind 120 Minuten mehr Nachrichteninformation pro Woche. Moderatorinnen dieser Früh-„ZiBs” sind alternierend Rosa Lyon und Gaby Konrad. Die redaktionelle Leitung liegt bei Barbara Seebauer-Broukal.

„Begleiter in den neuen Tag”

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zeigte sich bei der Präsentation des neuen Programm­angebots sichtlich stolz und begeistert: „Der ORF entwickelt seine größte Wirkung, wenn er nah bei den Menschen ist. Mit ‚Guten Morgen Österreich' wird er das nicht nur thematisch, sondern auch real sein. In einem Zusammenspiel der ORF-Landesstudios, dem Info-Team in Wien und der ‚Guten Morgen Österreich'-Studio-Crew wird der ORF den Zuseherinnen und Zusehern kompetenter, erster Begleiter in einen neuen Tag sein. Dass der ORF dabei sein tägliches Info-Angebot um gleich sechs ,ZiB'-­Ausgaben erweitert, stellt eine weitere Kraftanstrengung aller Beteiligten im Sinne unseres Publikums dar.”

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