Halbzeit ist Mobile-Zeit
© Criteo
Analysiert wurden die Website-Events während des Spiels Deutschland–Slowakei.
MARKETING & MEDIA Redaktion 08.07.2016

Halbzeit ist Mobile-Zeit

Criteo hat sich angesehen, welchen Einfluss der Spielverlauf ­während der EM auf Website-Events hat.

WIEN. Die EM neigt sich dem Ende zu, das Finale steht kurz bevor, und unser Team ist bereits seit Wochen wieder zuhause. Das Ausbleiben des Erfolgs der ÖFB-Elf hat das Technologieunternehmen für Performance Marketing, Criteo, aber nicht davon abgehalten, seine Untersuchungen durchzuführen. Analysiert wurden sodann die Deutschen. Konkret ging es darum, zu messen, welchen Einfluss der Spielverlauf auf das Einkaufsverhalten der Fußballfans über die 90 Minuten und darüber hinaus hat. Criteo hat die Events auf Produktseiten von etwa 1.000 deutschen Onlinehändlern während des Achtelfinales gegen die Slowakei analysiert und sowohl mit den Events während einer normalen Woche sowie mit anderen Spielen verglichen.

Die wichtigsten Erkenntnisse

Egal in welcher Branche ein Händler tätig ist, die Events auf seinem Webshop brechen während der 90 Minuten nicht vollständig ein, sondern hängen stark vom jeweiligen Spielverlauf ab. So lassen sich durchgehend Einbrüche der Events unmittelbar nach Toren oder auch vergebenen Großchancen wie verschossenen Elfmetern beobachten. Während der Halbzeit und auch eher ereignisarmen Spielabschnitten liegen die Events dagegen (teilweise stark) über dem Normalniveau.

Frustshopping

Während der Halbzeiten verwenden mehr User ihre mobilen Endgeräte. „Immer mehr Nutzer verwenden Smartphones und Tablets als ‚Second Screen'. Die hohen Zugriffszahlen auf Produktseiten von Webshops während eines Spiels zeigen eindrucksvoll, welche Bedeutung der mobile Kanal für Händler heute hat”, sagt Alexander Gösswein, Managing Director Central Europe, Criteo.

Ein weiterer Faktor, der hier eine Rolle spielt, ist Sieg oder Niederlage: Während sich die Website Events im Land des Siegerteams nur langsam erholen, kehren sie im Land der unterlegenen Mannschaft sehr bald nach dem Spiel wieder auf Normalniveau zurück oder klettern phasenweise auch darüber – quasi Frustshopping. (nn)

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