Keine Grenzen gesetzt
© DMVÖ/Richard Tanzer
Geschäfts­führer Anton Jenzer leitet das Dienstleistungsunternehmen VSG Direktwerbung GmbH + digiDruck GmbH.
MARKETING & MEDIA Gianna schöneich 16.12.2016

Keine Grenzen gesetzt

VSG investierte in eine neue Druckmaschine, bietet damit neue Vorteile und wird preislich attraktiver. Im Gespräch: Geschäftsführer Anton Jenzer.

••• Von Gianna Schöneich

BRUNN AM GEBIRGE. Im Oktober lud das niederösterreichische Dienstleistungsunternehmen für Dialogmarketing, VSG Direktwerbung GmbH + digiDruck GmbH, zu einer Herbstjause. Im Rahmen dieser stellte man die neue Canon ­Digitaldruckmaschine Océ 6500 Z und deren Anwendungsmöglichkeiten vor.

medianet befragte Geschäftsführer Anton Jenzer zu der neuen Investition.


medianet:
Die Investition in eine neue Maschine ist ja immer ein gewisser Meilenstein in der Firmengeschichte. Warum fiel die Wahl gerade auf die Canon, Herr Jenzer?
Anton Jenzer: Mit der aktuellen Investition in eine Océ Color Stream 6500Z Digitaldruckmaschine haben wir nun einen aus unserer Sicht notwendigen technologischen Schritt in Richtung hochqualitativer Inkjet-Druck getan. Es sind im Wesentlichen drei Gründe, warum wir nach gründlicher Evaluierung des zukünftigen Bedarfs unserer Kunden gerade in diese Anlage investiert haben:

Erstens: Neben dem schnellen S/W-Druck war es für uns wichtig, dass wir auch im Farbdruck eine Topqualität liefern können, die mit klassischen Druckverfahren absolut vergleichbar ist. Zweitens: Die Schnelligkeit und gleichzeitige Flexibilität, mit der Aufträge umgesetzt und produziert werden können. Drittens: die Möglichkeiten, Werbeaussendungen individuell in beliebig vielen Mutationen in einem einzigen Produktionsvorgang und damit zu einem stimmigen Preis-Leistungsverhältnis herstellen zu können, Stichwort: Vollbildpersonalisierung.


medianet:
Was sind die Besonderheiten der neuen Maschine?
Jenzer: Wir wollen mit der Canon Océ Color Stream 6500Z unseren Kunden alle Vorteile des One-to-One-Marketings bieten. Das heißt, dass ein Werbemittel nicht nur adressiert und personalisiert, sondern zusätzlich mit Bildern vollkommen individualisiert werden kann. Der Inkjet-Druck eröffnet uns, beispielsweise, was Mutationen betrifft, vollkommen neue Anwendungsmöglichkeiten. Sowohl für kleine als auch große Auflagen sind der Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt. Das entsprechende Datenmaterial gab es schon länger, es mangelte bislang jedoch in der Praxis an der Möglichkeit einer kostengünstigen Umsetzung. Durch die All-in-one-Produktion – vom weißen, noch unbe­druckten Rollenpapier startend – sind wir im Vergleich zu bisherigen Produktionsverfahren preislich erheblich attraktiver geworden.

medianet:
Marketing und Druck gehen in Ihrem Haus Hand in Hand: Welche Geschäftsbereiche können Sie damit künftig besonders gut abdecken bzw. neu etablieren?
Jenzer: Der Inkjet-Druck wird unser bestehendes Produktions- und Leistungsspektrum auch zukünftig nicht ersetzen, sondern ergänzen und erweitern. Wir konnten dadurch unsere internen Produktionsprozesse und Abläufe optimieren, mit der Zielsetzung, unseren Kunden innovative Lösungen zu offerieren. So ist es nicht mehr notwendig, Werbemittel ‚auf Verdacht' mit allen damit verbundenen finanziellen Risiken vorzuproduzieren, sondern erst dann, wenn sie wirklich gebraucht werden. Das spart unseren Kunden Zeit, erleichtert ihre Produktions­planung und vereinfacht ihre Logistik.

medianet:
Sind in naher Zukunft weitere Investitionen ­geplant?
Jenzer: Wir investieren laufend, und als umweltzertifiziertes Unternehmen geschieht das bei VSG Direkt vorrangig unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Wir haben unser Ohr immer nah bei unseren Kunden und versuchen, uns dadurch ein recht genaues Bild zu machen, was deren Bedarf ist bzw. in naher Zukunft sein wird. Dementsprechend entscheiden wir, in welche Bereiche wir investieren. Das müssen nicht unbedingt Investitionen in neue Technologien sein. Zumindest genauso wichtig ist uns die Investition in die Qualität unserer Mitarbeiter. Da wir uns nicht als ‚seelenlose' Fabrik verstehen, stehen Kundenorientierung, Beratung und Service bei uns an erster Stelle. So gesehen, sind neben den technischen Fertigungsmöglichkeiten unser eigentliches Kapital das Know-how und die Lösungskompetenz unserer Mitarbeiter.

medianet:
Wie hoch ist das jährliche Produktionsaufkommen bei VSG Direkt in etwa?
Jenzer: VSG Direkt ist eines der führenden österreichischen Dienstleistungsunternehmen im Bereich Dialogmarketing. Das Unternehmen produziert und verarbeitet jährlich über 100 Mio. personalisierte Werbesendungen und Drucksorten. Dies geschieht mit modernsten Anlagen auf einer Produktionsfläche von 6.300 Quadratmetern am Firmenstandort in Brunn am Gebirge im Verbund mit der am selben Standort ansässigen Schwesterfirma digiDruck GmbH. Das Kerngeschäft umfasst die Adressen- und Datenverarbeitung sowie die Produktion, Endfertigung und den Versand von adressierten Werbeaussendungen.

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