One Brand-Strategie für Coca-Cola
© Coca-Cola/Martin Steiger (2)
4x4 Philipp Bodzenta (Unternehmenssprecher Coca-Cola), Lisa-Maria Moosbrugger (Brand Manager Sparkling Coca-Cola), Pierre Philippenko (Marketing Director, Coca-Cola HBC Österreich), Jakob Taferner (Senior Brand Manager Sparkling, Coca- Cola).
MARKETING & MEDIA Dinko Fejzuli 10.03.2017

One Brand-Strategie für Coca-Cola

Die Devise lautet: Mehr rot, weniger schwarz, grün und silber: Künftig finden sich alle Colas logomäßig unter dem Dach des Originals.

••• Von Dinko Fejzuli

Neben dem quasi Ur-Cola – stets am roten Logo erkennbar – gesellten sich mit dem Coke Light (silber), Coke Zero (schwarz) und dem Coke Life (grün) drei weitere Produkte zum seit 130 Jahre am Markt befindlichen, klassischen Coca-Cola hinzu.

Nun, nach der „Taste The Feeling”-Kampagne, setzt der Global Player auch hierzulande eine „One Brand”-Strategie um. Die Cola-Produkte kommen logo­mäßig alle unters Dach des Originals. Die Dosen werden kleiner, und Fußballstar David Alaba ist in einem neuen Werbespot wieder das Testimonial.

„Nächster, logischer Schritt”

Coca-Cola GmbH-Markenmanager Jakob Taferner sprach am Mittwoch vor Journalisten von einem „logischen Schritt” im ­Logo-Design. Aus vier Submarken werde nun eine Marke.

„Die Konsumenten werden das bemerken. Grafisch wird die Farbe Rot vorherrschend.” Zudem werde das Rundlogo – die Red Disc – alle Produkte beherrschen, und so soll es den Konsumentinnen und Konsumenten weiterhin leicht gemacht werden, „ihr” Cola weiterhin im ­Regal gut zu erkennen.
Um den Kunden die eigenen Produkte noch schmackhafter zu machen, wird die Umstellung auf die One Brand-Strategie durch eine breit angelegte Kampagne begleitet. Ab Mitte März laufen TV-Spots, es wird eine Online/Mobile und Plakat-Kampagne geben. Bereits seit Jänner ist der neue „Taste The Feeling”-Spot on air. Zusätzlich will man in einer Sampling-Kampagne in Österreich heuer 1,5 Mio. Produkte verteilen, so Markenmanagerin Lisa-Maria Moosbrugger. Generell würden laut Taferner im Werbebudget zunehmend Beträge Richtung Online umgeschichtet; das größte Wachstumssegment ist das Mobile-Segment.

Kleinere Dosen

Bei den Getränkedosen selbst setzt der Konzern künftig in ­Österreich auf kleinere Einheiten. Viertel-Liter-Dosen sind das neue Einstiegsprodukt; die Drittel-Liter-Dosen sollen ab Anfang April im Einzelhandel nur mehr in Multipacks erhältlich sein.

Im Marketing helfen sollen dem US-Riesenkonzern auch die Special Olympics-Winterspiele in Schladming; hier werden auch eine halbe Mio. „Servings” von Coca-Cola getätigt werden, kündigten die Firmenvertreter an.

Eigenes Online-Magazin

In seinen Werbe- und Marketingbemühungen setzt Coca-Cola auch auf ein neues Online-Magazin namens „Journey”. Journey hat weltweit eine Mrd. Leser und bietet einen komplett neuen Zugang zu Unternehmensinhalten. „Journey ist die Plattform, auf der wir die Welt rund um Coca-Cola präsentieren. Selbstverständlich ist auch die neue strategische Ausrichtung eines der Themen, die wir mit alle Facetten zeigen werden”, so Unternehmenssprecher ­Philipp Bodzenta.

2012 wurde Coca-Cola Journey in den USA gelauncht, im Jahr darauf folgte Deutschland. Mittlerweile gibt es bereits mehr als 40 Länderausgaben des ­Coca-Cola Online-Magazins.

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