Printwerbung schafft Awareness
© Katharina Schiffl
Brechen eine Lanze für Print: VÖZ-Geschäftsführer Thomas Kralinger (li.), Focus-Geschäftsführer Klaus Fessel.
MARKETING & MEDIA 19.02.2016

Printwerbung schafft Awareness

Focus-Studie im Auftrag des Zeitungsverbands VÖZ zeigt die Leistungskraft von Werbung in Printmedien in puncto Wahrnehmung und Wiedererkennung.

WIEN. Der Verband Österreichischer Zeitungen, VÖZ, hat am Mittwoch schon traditionell eine Studie zur positiven Wirkung von Print-Werbung vorgestellt. Wie schon in den vergangenen Jahren zeigte man dabei in der Studie zur Wahrnehmung von Werbung, realisiert von Focus im Auftrag des VÖZ, ganz im Sinne der zu vertretenden Mitglieder die positiven Effekte von Schaltungen in Printmedien.

„Der Werbedruck hat quer durch alle Mediengattungen in den vergangenen 15 Jahren dramatisch zugenommen. Bei dieser Flut an Werbebotschaften fragt sich die werbetreibende Wirtschaft: Was nimmt der Konsument davon noch wahr?”, fragte sich VÖZ-Präsident Kralinger und führt weiter aus: „Die Focus-Studie zeigt: Print-Werbung konnte über die Jahre seine Wahrnehmungswerte stetig ausbauen. Damit unterstreichen die Ergebnisse nicht nur die Position von Print als Werbeträger Nummer eins in Österreich, sondern auch die herausragende Werbeleistung der heimischen Zeitungen und ­Magazine.”
Laut Focus-Geschäftsführer Klaus Fessel ist der Wiedererkennungswert von Printwerbung in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich von 35 auf 42% gestiegen und liegt nun vor Hörfunk-, Plakat- und TV-Werbung. Online wurde in der Untersuchung aufgrund von Crossmedia-Effekten in der Werbewahrnehmung nicht berücksichtigt, zudem sei laut Fessel die Eigenleistung von Online nicht eindeutig ablesbar.
Während sich Radio und Plakate in Sachen Wiedererkennung relativ stabil bei rund 38 bzw. 40% hielten, büßte das Fernsehen bei der Recognition deutlich ein: Wurden 2000 noch 44% der Werbespots wiedererkannt, waren es 2015 nur noch 34%. Focus analysiert dabei laufend 22.000 Werbesujets, die zwischen 2000 und 2015 geschalten wurden; 200.000 Interviews hat man über diesen Zeitraum dazu geführt.
Im abgelaufenen Jahr 2015 haben rund 25.000 Marken in Printmedien geworben. Am meisten Geld für Printwerbung gab im Vorjahr die Supermarktkette Spar aus; laut Focus kommt die Marke auf einen Werbewert von 37,2 Mio. Euro, gefolgt von Hofer mit 24,5 und XXXLutz mit 23,6 Mio. Euro. Billa (22,6 Mio. Euro), Lidl (16,3 Mio. Euro) und Interspar (16 Mio. Euro) landeten auf den Plätzen vier bis sechs.

dm vervierfacht Printwerbewert

dm, die Rewe-Tochter Merkur und Media-Saturn haben ihre Werbeaktivitäten in Zeitungen 2015 am stärksten ausgebaut. Die Drogeriemarktkette dm hat ihren Werbewert in Print gegenüber 2014 fast vervierfacht – von 1,7 auf nunmehr 5,4 Mio. Euro.

Merkur stockte von 5,8 auf 9 Mio. Euro auf, und der Elektronik­riese Media-Saturn warb im Vorjahr für seine beiden Marken „Media-Markt” und „Saturn” in Zeitungen um zusammengerechnet 24,9 Mio. Euro, nach 19,3 Mio. Euro im Jahr 2014. (red/APA)

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