Salzburg ist ein gutes Pflaster
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Obmann Michael Mrazek ist Obmann der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der ­Wirtschaftskammer Salzburg.
MARKETING & MEDIA Dinko Fejzuli 15.12.2017

Salzburg ist ein gutes Pflaster

Fachgruppenobmann Michael Mrazek über die ­Salzburger Kreativszene und den Landeswerbepreis.

••• Von Dinko Fejzuli

SALZBURG. Alle zwei Jahre wird der Salzburger Landespreis ausgelobt, um die kreativsten Köpfe des Bundeslands zu ehren. ­Anlässlich der Jurysitzung traf medianet den Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation, Michael Mrazek, zum Interview.

medianet:
Herr Mrazek, der Salzburger Landespreis feiert sein 20jähriges Jubiläum und kann sich mit über 500 Einreichungen über einen mehr als regen Zulauf freuen …
Michael Mrazek: Es freut uns, dass wir so viele Einreichungen haben – mit 503 ist es fast ein neues All-time-high. Der Salzburger Landespreis ist etabliert und wird in der Branche wertgeschätzt.

Und auch die Kreativen sind stolz darauf, wenn sie nominiert werden, und verwenden das auch sehr gern das ganze Jahr über für die eigene Kommunikation, was natürlich auch für uns ein schönes Zeichen ist in Bezug auf die Anerkennung und Wertschätzung des Preises.


medianet:
Worauf führen Sie die hohe Zahl der Einreichungen im heurigen Jahr zurück?
Mrazek: Es gibt viele neue Player am Markt, aber auch etliche kleinere Agenturen reichen heuer zum ersten Mal ein. Generell ist der Standort Salzburg ein gutes Pflaster für die werbetreibende Wirtschaft, wo auch Kunden, die ihren Standort selbst nicht in Salzburg haben, auf die kreative Leistung von Salzburger Agenturen zurückgreifen. Das ist natürlich ein besonders erfreuliches Zeichen für die Güte und Qualität der hier geleisteten Arbeit.

medianet:
Das heißt, das Klagelied, dass viele große Salzburger Auftraggeber lieber auf Wiener Agenturen zurückgreifen, gilt nicht mehr.
Mrazek: Das gilt schon seit zehn bis 15 Jahren nicht mehr. Im Moment beschäftigt uns eher die Frage, wo wir die geeigneten Mitarbeiter herbekommen. Deshalb investieren wir auch viel in die Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses, um hier die Qualität halten und verbessern zu können.

medianet:
Abschließend noch eine Frage zum mit dem Aus­triacus heuer erstmals vergebenen Bundeswerbepreis. Für die Salzburger Agenturen war es ja ein großer Erfolg. Ein Wermutstropfen ist die Nichtteilnahme der Wiener Fachgruppe bzw. Agenturen.
Mrazek: Es hätte uns gefreut, wenn die Wiener gleich bei der Premiere dabei gewesen wären, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das für das nächste Mal ­ändern wird. Und was die Salzburger Agenturen betrifft, so waren wir in der Tat außerordentlich erfolgreich – für uns Salzburger war das Ergebnis sehr erfreulich. Im Bundeslandranking waren wir mit neun Preisträgern sehr zufrieden. Also aus unserer Sicht war der Aus­triacus ein sensationeller Erfolg.

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