„Werbung geht auch anders”, meint die Maxus
MARKETING & MEDIA 27.02.2015

„Werbung geht auch anders”, meint die Maxus

Neue Wege Innerhalb von 24 Stunden Kreativkonzept, Umsetzungsvorschlag und strategischer Mediaplan

Maxus möchte mit Aktion Diskussion in der Branche auslösen; demnächst Garantie für Award-Gewinn.

Wien. „Ich war immer der Meinung, dass Kreation und Media zusammengehören”, meinte Florian Zelmanovics, CEO der Maxus, im Juli des Vorjahres gegenüber medianet. Was folgte, war unter anderem ein Staatspreis Werbung in der Kategorie Werbefilm für die eigentliche Mediaagentur, die das Zusammenwachsen von Media und Kreation auch weiterhin forcieren möchte, wie Zelmanovics gemeinsam mit Wolfgang Hagmann, Creative Director der Maxus-Mutter GroupM, anhand einer außergewöhnlichen Aktion erläutert. medianet: Was kann man sich unter Ihrer aktuellen ‚24 Stunden- Kampagne' vorstellen? Florian Zelmanovics: Der erste Teil der Kampagne, ‚Werbung geht auch anders', wird aus Angeboten bestehen, die wir zu unseren Kunden und in den Markt tragen. Wir bringen ein zeitlich befristetes Angebot auf den Markt – eben das 24 Stunden-Angebot. Wir bieten Kunden und Interessenten dabei an, innerhalb von 24 Stunden nach erfolgtem Briefing ein Kreativkonzept, einen Umsetzungsvorschlag und einen strategischen Mediaplan zu erstellen. Dies sollte im Prinzip ausreichen, um eine Kampagne zu starten oder um sagen zu können, ob es gefällt. medianet: Warum bietet die Maxus dieses doch eher außergewöhnliches Angebot?Zelmanovics: Einerseits weil wir es inhaltlich können und andererseits natürlich, um Aufmerksamkeit zu erregen. Eines unserer Ziele bzw. unsere Hoffnung besteht darin, dass wir eine Diskussion in der Branche auslösen. Wolfgang Hagmann: Der Vorteil der Aktion besteht darin, dass man nicht fünf Agenturen beauftragen muss, von denen jeder am Ende etwas anderes sagt. Mit den richtigen Leuten unter einem Dach geht das einfach schneller. medianet: Ihre Arbeit ist also die Abkürzung für den Kunden?Hagmann: Ja, in Wahrheit ist es so. Wenn man sich eine Kommunikationsaufgabe durchdenkt, dann kann man sich mit dieser ohnehin nicht länger als ein paar Stunden beschäftigen. Am Ende fehlt dann nur noch die Umsetzung. Wir wollen bewusst ein bisschen auffallen, weil wir das Gefühl haben, dass die Kreativbranche ein bisschen eingeschlafen ist und dabei oftmals mehr Zeit in Briefings und Meetings als in die tatsächliche Kreativarbeit investiert wird …medianet: … sind die Mechanismen von Briefings tatsächlich aufwendiger als die Konzeption an sich? Hagmann: Ja, oftmals ist das der Fall. Die Schritte, die wir uns aufgrund unserer Erfahrung ersparen, sind diese unnötigen Schritte. Zelmanovics: In unserer Agentur arbeiten keine einzelnen Teams nebeneinander, kommen dann zu uns und machen dadurch mehrere Schleifen. Bei uns ist die Konzeption Chefsache.medianet: Warum ist es Ihnen ein Anliegen, eine Diskussion in der Branche loszutreten? Zelmanovics: Wir versuchen immer, die Branche zu analysieren. In den letzten Jahren ist uns einfach aufgefallen, dass im Gegensatz zu vielen anderen Branchen zu wenig passiert; immer dieselben Mechanismen. Es ist Zeit, Dinge auszuprobieren und so wollen wir zum Beispiel Handels- und Dienstleis-tungsmaßnahmen in die Werbung einbringen.medianet: Haben Sie weitere Kampagnen geplant, mit denen Sie Aufmerksamkeit wie mit dieser generieren wollen?Hagmann: Im Frühjahr werden wir eine weitere Kampagne auf den Markt bringen. Es handelt sich hierbei um die ‚Award Winner Kampagne'. Dabei garantieren wir jedem Kunden, dass er mit unserem Konzept einen Award gewinnt. Sollte dies nicht eintreten, entstehen dem Kunden keine Konzeptionskosten. (hof/bb)

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