Wetten, dass …?
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Tipico In der neuen Tipico-Kampagne setzt der Wettanbieter weiterhin auf Oliver Kahn.
MARKETING & MEDIA Michael Fiala 17.02.2017

Wetten, dass …?

Tipico und tipp3 zählen zu den größten Sponsoren im ­österreichischen Fußball – mit unterschiedlichen Strategien.

••• Von Michael Fiala

WIEN. Wenn man über Sponsoren im Fußball spricht, kommt man an den Wettanbietern nicht vorbei. Es ist auch kein Geheimnis, dass der Kick mit dem runden Leder für Tipico, tipp3 & Co die größte Umsatzsäule im Business-Modell darstellt. Kein Wunder also, dass diese Unternehmen sich engagieren.

Erst im Dezember haben die österreichische Fußball-Bundesliga und Tipico ihre Partnerschaft verlängert Seit Beginn der Saison 2014/15 fungiert der Wettanbieter Tipico als Bewerbssponsor der höchsten Spielklasse.
In dieser Zeit ist Tipico in Österreich in die Riege der bekanntesten Sportsponsoren des Landes aufgestiegen. Durch Aktionen wie den Tipico-Marketingpreis, in dessen Rahmen die Klubs für kreative und innovative Marketing-Ideen belohnt wurden, hat Tipico bewiesen, dass man nicht nur Sponsor und Unterstützer, sondern auch ­Mitentwickler des österreichischen Fußballs ist.

Professionelle Partnerschaft

„Die Partnerschaft mit der Bundesliga wird von beiden Seiten sehr professionell und konstruktiv gelebt. Daher ist es uns gelungen, einige spannende Projekte mit der Liga und ihren Clubs umzusetzen, sowie unsere Marke zudem gut auf dem österreichischen Markt zu positionieren”, sagt Tipico Deutschland-Geschäftsführer Christian Gruber im Gespräch mit ­medianet.

Die Ziele des Sponsorings formuliert Gruber so: „Wir sind Partner sowohl des Österreichischen Profi- als auch des Breitensports. Als solcher haben wir nicht nur strategische Markenbekanntheit oder Umsatzziele, sondern sehen uns auch als Partner im Dialog mit den Vereinen, Verbänden und sonstigen Stakeholdern des hiesigen Sports.”
Tipico, unter anderem auch als Sponsor von Bayern München aktiv, ist natürlich auch bemüht, das Produkt ‚Bundes­liga' in Österreich zu verbessern. Gruber: „Zudem unterstützen wir maßgeblich den ‚Play Fair Code' zur Prävention von Spielmanipulationen und engagieren uns auf vielen Ebenen, seien es Verbandsthemen oder konkrete Projekte mit den Clubs. Letztlich kann professionelles und innovatives Arbeiten und Auftreten als Sponsor immer helfen, den Fußball in seiner Gesamtheit voranzubringen. Wir glauben an das Potenzial des Österreichischen Fußballs.”

tipp3 setzt auf den ÖFB

Der zweite große Player im österreichischen Sportsponsoring, wenn es um Wettanbieter geht, ist tipp3 und war quasi der Vorgänger von Tipico als Namensgeber der Bundesliga. Zwar ist tipp3 noch immer Partner der Bundesliga und einiger Klubs wie etwa Rapid, Austria oder Sturm Graz, der große Fokus wird aber seit 2014 auf das Nationalteam gelegt, wo vor allem auf Teamchef Marcel Koller ­gesetzt wird.

All-time-high in 2015/2016

„tipp3 sieht sich als treuer Partner. Natürlich waren 2015 und 2016 ein All-time-high. Das Interesse am Nationalteam und die Akzeptanz ist weiterhin sehr hoch, auch wenn die kritischen Stimmen der acht Millionen Teamchefs zunehmen. Die Partnerschaft mit dem ÖFB und dem Teamchef ist für tipp3 die ideale Möglichkeit, die Marke und die Produkte für die Millionen Teamchefs in Österreich aufzubereiten und näherzubringen”, sagt tipp3-CEO Philip Newald im Gespräch mit medianet.

„Top of mind”

Zu den Zielen des Sponsorings sagt Newald: „Wir wollen die ungestützte Bekanntheit steigern. Ziel ist es, bei den Kunden vor der Kaufentscheidung ‚Top of mind' zu sein. Die Länderspiele sind die großen Umsatzbringer, und es werden dabei auch viele Neukunden gewonnen.”

2017 wird tipp3 die erfolgreiche Kampagne „8 Millionen Teamchefs” fortsetzen, die gezielt abhängig vom Verlauf der WM-Qualifikation für die einzelnen Spiele adaptiert wird.

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