NZZ.at wird eingestellt
APA Keystone NZZ Mediengruppe | Veit Dengler, CEO der NZZ-Mediengruppe.
PRIMENEWS Redaktion 19.04.2017

NZZ.at wird eingestellt

Das digitale Bezahlprodukt habe seine Ziele nicht erreicht.

WIEN/ZÜRICH. Das digitale Bezahlprodukt der "NZZ" für Österreich hat seine Ziele im Markt nicht erreicht und wird deshalb Ende April eingestellt; ihre Internationalisierungsstrategie setzt die NZZ-Mediengruppe fort, und den Standort Wien behält sie bei.
 
Im Jänner 2015 lancierte die NZZ-Mediengruppe NZZ.at. Es war das erste neue Produkt, das die Gruppe nach Verabschiedung ihrer Strategie mit Fokus auf Publizistik auf den Markt brachte, und gab die Initialzündung für eine Reihe von Produktinnovationen in Print und digital. "Mit viel Herzblut und einem engagierten Team haben wir als Erste in Österreich ein digitales Bezahlangebot lanciert. Wir haben das Produkt mehrmals weiterentwickelt, dennoch blieb es hinter unseren Erwartungen", sagt Veit Dengler, CEO der NZZ-Mediengruppe. Das Medienunternehmen hat nun entschieden, das Bezahlprodukt NZZ.at Ende April einzustellen. Anita Zielina, Leiterin Digitale Produkte der NZZ-Mediengruppe, erklärt: "Wir haben bei NZZ.at viel gelernt über digitale Produktinnovation. Innovation heißt auch, Dinge zu beenden, die nicht funktionieren." Aufgrund dieses Entscheids werden bis Ende September fünf Mitarbeiter von NZZ.at gekündigt; die NZZ-Mediengruppe unterstützt sie in diesem Prozess.
 
Den Standort Wien behält die NZZ-Mediengruppe bei. Bereits heute sind Mitarbeiter aus den Bereichen Video und Datenanalyse in Wien für die Gruppe tätig. Deutschland und Österreich bleiben wichtige Märkte für die "NZZ": "Wir sehen etwa an den Nutzerzahlen auf NZZ.ch und Social Media, dass 'NZZ'-Inhalte im gesamten deutschen Sprachraum nachgefragt werden. Die Entscheidung, 'NZZ.at' einzustellen, ist keine Absage an die Internationalisierung, sondern an dieses Angebot in dieser Form", sagt Veit Dengler, CEO der NZZ-Mediengruppe. (red)

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