Performance im E-Mail Marketing
© Goldbach Austria
Philipp Klinz, Data Specialist bei Goldbach Interactive ­Austria; www.goldbachaustria.at/interactive
PRIMENEWS 07.07.2015

Performance im E-Mail Marketing

Gastkommentar Philipp Klinz, Goldbach Interactive Austria

Eine Gratwanderung Performance-getriebene Kampagnen gewinnen unaufhaltsam an Bedeutung. Die Umsetzung unterscheidet sich dabei stark von TKP (Tausend-Kontakt-Preis, Anm.)-Kampagnen und stellt die Branche vor neue Herausforderungen. Die Schwierigkeit liegt dabei im Zusammenspiel der verschiedenen Akteure und deren unterschiedlichen Interessen:

Für den Advertiser steht im Vordergrund, mit möglichst wenig Mittel-Einsatz viele Aktivitäten auf der eigenen Website zu erzeugen. Dabei ist einer der wichtigsten Key Performance Indicator (KPI) die Kosten-Umsatz-Relation, anhand derer das eingesetzte Budget in Verhältnis zum generierten Umsatz gesetzt wird.
Die Publisher haben hingegen das Ziel, mit jedem Flight das Profit-Maximum herauszuholen, gleichzeitig haben sie die Macht, unlukrative Kampagnen vom Versand auszuschließen. Ein wichtiger KPI hier ist der sogenannte EpHC (Earnings per 100 Clicks) und die Abmelderate eines Flights, sowie deren Verhältnis zueinander.
Die Agenturen teilen einerseits die Zielsetzungen der Kunden, andererseits liegt es auch in ihrem Interesse, Pub­lishern attraktive Kampagnen anzubieten. Ihre Aufgabe besteht in Konzeption, Wahl der richtigen Publisher und Performance-Optimierung.
Letztlich entscheidet der Response der Rezipienten über den Kampagnen-Erfolg. Die wichtigsten KPIs für User sind die Relevanz und Attraktivität eines Angebots.

Performance-Kampagnen umsetzen

Eine Performance-Kampagne kann nur erfolgreich sein, wenn die Bedürfnisse der einzelnen Stakeholder berücksichtigt werden. Die Newsletter-Empfänger erwarten ein attraktives Angebot und einen Vorteil dafür, dass sie E-Mails mit Werbeinhalt bekommen. Der Angebotszeitraum sollte nicht zu kurz gewählt sein, um eine effiziente Planung aufzustellen. Kampagnen-Zeiträume unter einer Woche sind kontraproduktiv. Ebenso ist die Wahl der richtigen Verteilerlisten entscheidend für Performance und Reputation gegenüber dem Publisher.
Natürlich sind die Zielsetzungen der einzelnen Partner nicht pauschalisierbar und je nach Kampagne unterschiedlich. Es gibt jedoch einige Faustregeln, um Kampagnen für den Pub­lisher so attraktiv wie möglich zu gestalten. Dazu zählt eine gute Brand, da Publisher von der Bekanntheit der Marke profitieren und diese die Mehrwert-Bedingung ihres Newsletters erfüllt. Ein weiteres Erfolgskriterium ist ein starkes Angebot mit Nutzen für den Rezipienten. Die dritte Zutat für eine erfolgreiche Performance-Kampagne ist ein faires Payout für die vollbrachte Leistung von Agentur/Publisher.
Die Erfüllung aller Kriterien mag eine Heraus­forderung sein, der Erfolg der E-Mail Performance-Kampagne wird den Aufwand aber jedenfalls entlohnen.


Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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