Das Raumwunder
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Der Fassaden-Funder gewann den ersten Preis; v.l.: Michael Meixner (Geschäftsführer Wohnbalkon), Florian Aufreiter (Preisträger), Maximilian Mandat (Preisträger), Johann Marchner (Geschäftsführer FunderMax).
FINANCENET REAL:ESTATE PAUL CHRISTIAN JEZEK 09.06.2017

Das Raumwunder

Ein Balkon, der eigentlich keiner ist: „Fassaden-Funder” ­gewinnt Designwettbewerb von Wohnbalkon & FunderMax.

••• Von Paul Christian Jezek

WIENER NEUDORF. Das Projekt „Fassaden-Funder” gewann den vom Start-up Xact Solutions GmbH (Wohnbalkon), der FunderMax GmbH und der Wiener TU ins Leben gerufenen Design-Wettbewerb.

Fassaden-Funder ist ein verschiebbares Fensterladenregal, das an der Hausfassade montiert wird und Platz für Pflanzen und Dekoration bietet. Durch eine Fensterleibung und eine Tischfläche erzeugt es im Inneren optisch den Eindruck eines (eigentlich nicht vorhandenen) Balkons und dient außerdem als Sonnenschutz. Das dekorative Fassadenelement ist nicht nur für Neubauten geeignet, sondern kann auch bei Bestands­objekten nachgerüstet werden.
„Gerade für Städter wird ein privater Außenbereich immer wichtiger”, erklärt Wohnbalkon-GF Michael Meixner die kreativen Raumsparlösungen. „Diesen oft kleinen Bereich gilt es optimal auszunützen. Wohnbalkon ist ständig auf der Suche nach innovativen, raffinierten Lösungen für Kleinstgärten und Mikrobalkone. Deshalb freuen wir uns sehr über das hohe Niveau der eingereichten Projekte.”
Der Wettbewerb fand im Rahmen der Lehrveranstaltung „Subjektive Räume/Raum­utopien” am Institut für Kunst und Gestaltung an der TU Wien unter der Leitung von Norbert Lechner und Fridolin Welte statt. Es sollte ein realisierbares Gesamtkonzept zum Thema „Wohnen am Balkon” erarbeitet und skizzenhaft dargestellt werden. Dabei lag der Fokus auf kreativen, (multi-)funktionalen und platzsparenden Lösungen für urbane Outdoorflächen mit geringem Raumangebot (Stichwort: Mikrobalkone). Insgesamt wurden von den Studenten 18 Teamprojekte eingereicht.

Sek/re/tär, Klapps dir zu recht

Davon wurden von der Jury, be­stehend aus Michael Meixner (Geschäftsführer Wohnbalkon), Ernst Huemer (Marketing & Wer-bung FunderMax), Karin Harather (Institut für Kunst und Gestaltung, TU Wien), der Architekturjournalistin Isabella Marboe und Karin Müller-Reineke (Architektin, vana-architekten) vier besonders spannende Projekte ausgewählt und prämiert.

Hinter dem „Fassaden-Funder” kamen „Sek/re/tär” auf den zweiten und „Klapps dir zu recht” auf den dritten Platz; den Anerkennungspreis für den kulturübergreifenden Ansatz holte sich „Kipp it”.

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