EHL baut seine Position in Kernbereichen aus
FINANCENET REAL:ESTATE 30.01.2015

EHL baut seine Position in Kernbereichen aus

Wohnungsmarkt Anhaltend hohe Nachfrage nach Eigentums- und Vorsorgewohnungen; 1.250 Einheiten vermittelt

Bewertungsabteilung steigerte in 2014 Bewertungsvolumen um 30% auf mehr als 6 Mrd. Euro.

Wien. EHL Immobilien konnte seine Position als Marktführer in den Kernbereichen Investment, Gewerbe- und Wohnimmobilien 2014 in Österreich weiter ausbauen.

Besonders gut lief es für die Bereiche Investment und Bewertung, so die Immobilien-Dienstleister Bilanz. Top habe sich auch der 2014 gestartete Geschäftsbereich Liegenschaftsverwaltung und Baumanagement, der über die EHL Immobilien Management abgedeckt wird, entwickelt.„Unsere Kunden haben auf die Erweiterung unserer Dienstleis-tungspalette äußerst positiv reagiert”, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. Man wolle im laufenden Jahr kontinuierlich Synergien innerhalb der Vertriebs-, Bewertungs- und Verwaltungs-bereiche verbessern.

„Core-Markt ist leergekauft”

„Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt brach 2014 alle Rekorde: Das Marktvolumen konnte gegenüber 2013 nahezu verdoppelt werden und erreichte mit 3 Mrd. Euro erstmals wieder das Rekordergebnis der Vorkrisenjahre bis 2007”, sagt Franz Pöltl, Geschäftsführer von EHL Investment Consulting. Der Löwenanteil, 75% des gesamten Transaktionsvolumens, entfiel auf den Wiener Markt.Die Preisentwicklung spiegelt die positive Volumensentwicklung wider. Die Renditen sind weiter unter Druck – mit der Folge, dass Investoren, trotz klarer Präferenz für höchste Qualität, verstärkt auch Objekte aus den nachgelagerten Qualitätssegmenten akzeptieren. „Der Markt für Core-Produkte ist praktisch leergekauft. Daher weichen Investoren auf die noch immer sehr gute Kategorie Core+ aus, in der auch höhere Renditen erzielt werden”, meint Pöltl.„Wir rechnen damit, dass wir das hohe Vorjahresvolumen halten, möglicherweise sogar leicht übertreffen werden. Auch der Preistrend geht weiter nach oben. Bei Qualitätsobjekten rechnen wir tendenziell mit weiter steigenden Preisen”, meint Pöltl.

Stabiler Wiener Büromarkt

Die Vermietungsleistung in 2014 lag mit 220.000 m2 etwas unter dem Wert 2013 und sollte in 2015 auf rund 260.000 m2 steigen. Die Neuflächenproduktion bleibt 2015 mit 130.000 m2 auf niedrigem Niveau. „Das Marktvolumen ist zwar seit den Boomjahren vor der Finanzkrise kontinuierlich zurückgegangen, doch der niedrige Leerstand und die stabilen bis leicht steigenden Preise zeigen, wie gesund der Wiener Markt ist”, sagt Stefan Wernhart, Leiter der Büroabteilung bei EHL.

Auf hohem Niveau

Wie schon in den Jahren davor war in 2014 der Wohnungsmarkt der erfolgreichste Teilbereich des Wiener Immobilienmarkts. „Der Wohnungsmarkt ist auf hohem Niveau stabil”, resümiert Sandra Bauernfeind, Leiterin der Abteilung Wohnen bei EHL.Von einem Preisrückgang könne nirgendwo die Rede sein und er sei auch für 2015 und darüber hinaus nicht zu erwarten. Allerdings sei die Phase, in der Wohnbauentwickler und Wohnungsanbieter praktisch nichts falsch machen konnten, vorläufig vorbei. Es gebe anhaltend gute Nachfrage nach Wohnraum, aber nicht in allen Segmenten. „Mit Wohnungen im mittleren Preissegment und sehr teuren Wohnungen oder Wohnungen in schlechten Lagen kann man auch Probleme bekommen und muss entweder mit Leerständen rechnen oder seine Preiserwartungen zurückschrauben”, erklärt Bauernfeind. Im Ansteigen der Baubewilligungszahlen 2013/2014 sieht EHL nur einen Einmaleffekt und keinen Strukturwandel.(fh)

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