Impressionen aus dem Speckgürtel
© Re/Max DCI (2)
Wohnungen Die Preis-Erwartungen für Mietwohnungen im Speckgürtel rund um Wien ähneln jenen der Eigentumswohnungen: +2,8%in besonderen Lagen, +0,6% am Stadtrand und –2,4% am Land.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 11.03.2016

Impressionen aus dem Speckgürtel

Serie Bundesländer-Märkte: medianet berichtet über die aktuellen Trends in ganz Österreich. Diesmal im Blickpunkt: die Region rund um die Bundeshauptstadt Wien.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN-UMGEBUNG. Im Speckgürtel rund um Wien wird 2016 nach den Erwartungen der Immobilien-Experten vor Ort die Nachfrage um +1,8% und das Angebot um +1,1% steigen. Das soll die generellen Immobilienpreise im Wiener Speckgürtel um +0,3% erhöhen.

Es kommt auf die Lage(n) an

Einfamilienhäuser werden davon mit +1,9% profitieren, getrieben durch eine gesteigerte Nachfrage bei einem weitestgehend konstanten Angebot.

Eigentumswohnungen im Speckgürtel sollen in besonders guten Lagen um +3,5% und am Stadtrand um +1,4% an Wert gewinnen. In schlechter erschlossenen Land­gemeinden sollen die Preise um –2,4% nachgeben.

Begehrte Baugrundstücke

Die Preise für Baugrundstücke im Speckgürtel sollen aufgrund einer verstärkten Nachfrage um +4,2% steigen. „Der Speckgürtel um Wien wird weiterhin als attraktiver Wohnraum gesehen”, sagt dazu Wilhelm Fetscher. Er ist Geschäftsführer von Re/Max DCI und führt mit seinen Partnern Immobilien-Büros in Tulln, Korneuburg-Stockerau, Mödling und drei Büros in Wien.

„Viele sind bereit, ein paar Kilometer mehr zu fahren, um mehr Grün und mehr Grundfläche für oft deutlich weniger Geld zu bekommen.” Wobei Fetscher anmerkt, dass die Objekte eine Spur länger am Markt bleiben als in den vergangenen Jahren. „Die Käufer sind über den Markt auch immer besser aufgeklärt und treffen Entscheidungen häufig später, weil sie hoffen, ein noch besseres Objekt zu finden.” Für den durchschnittlichen Wohnungs- bzw. Hauskäufer sei es jedoch weiterhin eher schwierig, eigenen Wohnraum zu schaffen, weil die Banken bei der Kreditvergabe weiterhin sehr zurückhaltend agieren, kritisiert Fetscher.

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