Very Big Deal: Icon
© Signa
Landmark Das Icon Vienna umfasst drei Bürotürme unmittelbar am Wiedner Gürtel.
FINANCENET REAL:ESTATE Paul Christian Jezek 14.07.2017

Very Big Deal: Icon

Allianz kauft Büroentwicklung „Icon Vienna” von Signa am neuen Hauptbahnhof mit 88.000 m² vermietbarer Fläche.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Die Allianz Real Estate hat das aktuell noch im Bau befindliche Icon Vienna direkt neben dem neuen Wiener Hauptbahnhof von der Signa in einem Forward Deal erworben.

Die Transaktion ist bisher die mit Abstand größte des Jahres 2017 am heimischen Immobilien­investmentmarkt. Mit seinen drei unterschiedlich hohen Türmen setzt das neue Landmark ein stadtbildprägendes, architektonisches Zeichen.
Als einziges Objekt wird das Icon über einen direkten Zugang zum öffentlichen Netz der Wiener U- und S-Bahn sowie zum Fernverkehr der ÖBB und der neu entstandenen Halle Nord mit allen Infrastruktureinrichtungen verfügen.

Fertigstellung per Q2 2018

Das Gebäude soll im zweiten Quartal 2018 fertiggestellt sein. Schon kurz vor Weihnachten 2016 gab es den ausschlaggebenden Vermietungserfolg für das Objekt, als die Bawag PSK sich dazu entschloss, ihre neue Zentrale ins Icon zu legen. Die Bank hat im Turm 66 einen langfristigen Mietvertrag für rund 28.000 m² abgeschlossen und wird am neuen Standort – voraussichtlich ab Ende 2018 – weit mehr als 1.000 Mitarbeiter konzentrieren.

„Dieser Verkauf ist bisher die mit Abstand größte Transaktion des heurigen Jahres, und auch 2016 hat es keinen vergleichbar großen Deal am Wiener Markt gegeben”, sagt Franz Pöltl, Investmentchef beim Immobiliendienstleister EHL, der die Allianz beim Kauf beraten hat.
„Die Transaktion gehört auch im internationalen Vergleich in die oberste Kategorie; sie zeigt, dass die führenden internationalen Investoren Wien äußerst positiv bewerten; die Stadt spielt mittlerweile in der Topliga der europäischen Investment­standorte mit.”

Internationale Vorbildwirkung

Pöltl rechnet auch damit, dass der Kauf des Icon Vienna durch die Allianz Signalwirkung für die weitere Marktentwicklung haben wird. „Bei so einem Deal horchen die großen Player auf, und einige große Investoren, die Wien bisher nicht auf dem Radar hatten, werden nun ebenfalls nach interessanten Kaufgelegenheiten suchen.”

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