Barbie-Hersteller Mattel mit Verlust
Matel
RETAIL Redaktion 24.04.2017

Barbie-Hersteller Mattel mit Verlust

Spielzeughersteller mit 15 Prozent weniger Umsatz.

NEW YORK. Schwache Geschäfte mit Barbie-Puppen und mit er Traditionsmarke Fisher-Price haben dem weltweit führenden Spielzeughersteller Mattel den größten Verlust seit 15 Jahren eingebrockt. Im ersten Quartal weitete sich das Minus überraschend kräftig um 55% auf 113,2 Mio. USD (105,4 Mio. €) aus. Dabei fiel der Umsatz um 15% auf 735,6 Mio. USD (677,8 Mio. €) – so stark wie seit acht Jahren nicht mehr und ebenfalls stärker als erwartet. Das Management kappte daher die Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr. Um in dieser Situation gegenzusteuern, will Mattel künftig mehr elektronische und vernetzte Spielzeuge anbieten, wie die neue Konzernchefin Margo Georgiadis ankündigte, die im Februar von Google gekommen war. Die Aktie gab außerbörslich um sechs Prozent nach.

Vor allem das Hauptgeschäft mit Spielzeugen für Mädchen und Buben schwächelte. Der Umsatz mit Barbie-Puppen sank um 13 Prozent, das von Fisher-Price um neun Prozent. Auch das enttäuschende Weihnachtsgeschäft wirkte noch nach. Denn die kräftigen Rabatte, um Ladenhüter aus den noch immer üppig gefüllten Lagern doch noch zu verkaufen, belasteten das Ergebnis schwerer als gedacht. Die Wende soll nun – neben dem größeren Augenmerk auf Elektronik und Netzwerkfähigkeit – eine Expansion in Asien bringen. (APA)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL